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Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammendenken – Zweite bundesweite Bits & Bäume Konferenz vom 30. September bis 2. Oktober – Aufruf für Konferenzbeiträge

Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammendenken – Zweite bundesweite Bits & Bäume Konferenz vom 30. September bis 2. Oktober – Aufruf für Konferenzbeiträge
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Gemeinsame Pressemitteilung von 13 Organisationen aus Umwelt- und Digitalpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft

Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammendenken:

Zweite bundesweite Bits & Bäume-Konferenz vom 30. September bis 2. Oktober – Aufruf für Konferenzbeiträge

Berlin, 7. Juni 2022 – In diesem Jahr findet die zweite Bits & Bäume-Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Berlin statt. Mehrere Organisationen aus Umweltschutz, Digitalpolitik, Entwicklungspolitik und Wissenschaft laden dazu ein, Handlungsoptionen und politische Forderungen für ausreichend Klima- und Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Demokratie im digitalen Zeitalter zu erarbeiten. Ein ganzes Konferenzwochenende dreht sich um die Frage, wie die Digitalisierung zu einer nachhaltigen und demokratischen Gesellschaft beitragen kann. Ziel der Veranstalter ist es, konkrete Beiträge zu diskutieren, wie eine global, wirtschaftlich, sozial und ökologisch gerechte Zukunft in der digitalisierten Welt aussehen kann. Auf der Vernetzungskonferenz werden rund 2.000 Interessierte erwartet.

Die Bewegung Bits & Bäume hatte sich nach der ersten Konferenz im Jahr 2018 gebildet und setzt sich seither dafür ein, Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Denn aktuelle Digitalisierungstrends verschärfen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, Umweltzerstörung und Demokratieversagen: Tech-Monopole sind maßgeblich für antidemokratische Machtkonzentrationen, verzerrte Märkte und ressourcenintensives Wachstum verantwortlich. Zudem verstärken sie die Polarisierung der Gesellschaft. Das Bits & Bäume-Bündnis eint die Überzeugung, dass eine andere Digitalisierung möglich und dringend notwendig ist. Doch viele politische Akteur*innen sind zu zögerlich bei der Umsetzung entsprechender Maßnahmen, so die Veranstalter. Daher müsse es nun verstärkt darum gehen, politische Gestaltungsmacht zu nutzen und zurückzugewinnen, damit die Digitalisierung dazu beitragen kann, den dringend notwendigen sozial-ökologischen Umbau von Gesellschaft und Wirtschaft zu unterstützen.

„Der Strom- und Ressourcenverbrauch digitaler Geräte und Infrastrukturen steigt ungebremst. Gleichzeitig gelingt die Energiewende nur mithilfe digitaler Technologien. Und das sind nur zwei Gründe, warum wir die Bits & Bäume so dringend brauchen“, sagt Hendrik Zimmermann, Senior Advisor für Digitalisierung, Demokratie und Nachhaltigkeit bei Germanwatch, das die Konferenz mitveranstaltet.

Auch für Rainer Rehak, Mitveranstalter und Ko-Vorsitzender des Forums InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF), steht eine gemeinsame Lösung der drängenden gesellschaftlichen Fragen im Fokus: „Es ist wichtiger denn je, dass sich die kritische Tech-Szene, die Nachhaltigkeits- und die Umweltszene zusammentun und Allianzen mit zugewandten Akteur*innen in Politik und Wirtschaft schmieden, um endlich adäquat der Klimakatastrophe zu begegnen und eine lebenswerte digitale Gesellschaft für alle zu ermöglichen.“

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Einreichungen

Noch bis zum 21. Juni 2022 werden Bewerbungen für Konferenzbeiträge angenommen. Angesprochen sind Menschen aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, progressive Akteur*innen aus der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die zu Themen an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Digitalisierung arbeiten: Der Call for Participation reicht von vernetzter Mobilität über den Rohstoff- und Strombedarf digitaler Geräte, von Datensuffizienz und kooperativen Plattformökonomien bis hin zu „smarten“ Energienetzen oder der Analyse und Verhinderung von Monopolisierung in der digitalen Ökonomie. Zudem können nachhaltige Firmen, Start-ups und Projekte ihre Ideen bei dem Wettbewerb „Pitch & Thrive for Sustainability“ vorstellen.

Tickets

Der Ticketverkauf startet am 4. Juli 2022.

Über Bits & Bäume

Bits & Bäume ist das größte deutschlandweite zivilgesellschaftliche Bündnis an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Es besteht aus 13 Organisationen aus den Bereichen Umweltschutz, Digitalpolitik, Entwicklungspolitik und Wissenschaft sowie einer wachsenden Community. Den Auftakt bestritt Bits & Bäume mit der ersten bundesweiten Konferenz 2018 und erarbeitete in diesem Rahmen elf politische Forderungen für eine ökologische, gerechte, friedliche und demokratische Digitalisierung. Seitdem hat sich eine Vielzahl von lokalen Ablegern gegründet. Das Buch „Was Bits und Bäume verbindet“ erschien 2019. So hat Bits & Bäume die Umwelt-, Digital- und Klimabewegungen zusammengebracht und einen weiteren Meilenstein für mehr Bewusstsein der Öffentlichkeit und Politik gelegt.

Die beteiligten Organisationen

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Brot für die Welt, Chaos Computer Club (CCC), Deutscher Naturschutzring (DNR), Einstein Center Digital Future / Technische Universität Berlin, Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF), Free Software Foundation Europe (FSFE), Germanwatch, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Konzeptwerk Neue Ökonomie, Open Knowledge Foundation Deutschland (OKF), Weizenbaum Institut

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die Arbeit von Germanwatch und des Forums InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) im Rahmen der Bits & Bäume-Konferenz 2022 wird gefördert durch die Stiftung Mercator.

Kontakt und weitere Informationen

Pressekontakt:

Richard Harnisch
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
Tel.: +49 30/884594-16
 kommunikation@ioew.de

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ist ein führendes wissenschaftliches Institut auf dem Gebiet der praxisorientierten Nachhaltigkeitsforschung. Rund 70 Mitarbeiter*innen erarbeiten Strategien und Handlungsansätze für ein zukunftsfähiges Wirtschaften – für eine Ökonomie, die ein gutes Leben ermöglicht und die natürlichen Grundlagen erhält. Das Institut arbeitet gemeinnützig und ohne öffentliche Grundförderung. Das IÖW ist Mitglied im „Ecological Research Network“ (Ecornet), dem Netzwerk der außeruniversitären, gemeinnützigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschungsinstitute in Deutschland.

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