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Pressemitteilung: November im Zeichen der Männergesundheit: Übernehmt Verantwortung für Eure Gesundheit

Pressemitteilung: November im Zeichen der Männergesundheit: Übernehmt Verantwortung für Eure Gesundheit
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November im Zeichen der Männergesundheit: Übernehmt Verantwortung für Eure Gesundheit

  • Movember und Internationaler Männertag richten Aufmerksamkeit auf Männergesundheit
  • Männer in Deutschland haben fünf Jahre weniger Lebenserwartung als Frauen
  • Gründe dafür liegen unter anderem in einem höheren Risikoverhalten
  • Erektionsstörungen zählen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen des Mannes: Entstigmatisierung und zeitnahe konsequente Inanspruchnahme der ärztlichen Versorgungsangebote sind richtungsweisend für die Männergesundheit

Bad Homburg v. d. Höhe, 17. November 2023 — Der November ist traditionell ein Monat, in dem die Männergesundheit im Mittelpunkt steht: Die Kampagne Movember, bei der Männer sich einen Bart wachsen lassen, um auf häufige Männererkrankungen aufmerksam zu machen, sowie der Internationale Männertag am Sonntag, 19. November, nehmen sich des Themas an. Warum schenken wir den Männern und der Männergesundheit so viel Aufmerksamkeit? Das hat gute Gründe: Männer haben in Deutschland eine geringere Lebenserwartung als Frauen. Die mittlere Lebenserwartung bei Geburt beträgt für Männer derzeit 77,7 Jahre. Sie ist damit aktuell fünf Jahre geringer als die der Frauen.[i]

Viele Krankheiten treffen Männer häufiger

Männer in Deutschland leiden fast doppelt so oft unter Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems, der alkoholischen Leberkrankheit, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (Diabetes mellitus), bestimmten Tumoren (z. B. Lungenkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs) und psychischen Störungen. Auch Unfälle und Suizide kommen bei Männern weitaus häufiger vor als bei Frauen. Viele der genannten Todesursachen werden durch ein riskantes Gesundheitsverhalten mit beeinflusst: Männer rauchen und trinken mehr und nehmen öfter Drogen.[i]

Woran liegt es – Biologie oder Verhalten?

Um herauszufinden, wie stark dieses Risikoverhalten oder die Rolle des Mannes in der Gesellschaft Einfluss auf die Lebenserwartung nehmen, wurde in einer Studie des europäischen Forschungsprojekts zu „The Male-Female Health Mortality Paradox“ (HEMOX) die Sterblichkeit von fast 12.000 katholischen Nonnen und Mönchen analysiert und mit derjenigen der allgemeinen Bevölkerung – Männer und Frauen – verglichen. Zwischen den Nonnen und der allgemeinen weiblichen Bevölkerung konnte kein Unterschied in der Lebenserwartung festgestellt werden. Jedoch gab es erhebliche Unterschiede zwischen Mönchen und der männlichen Allgemeinbevölkerung: Die Mönche hatten eine bis zu vier Jahren höhere Lebenserwartung.[ii] Die Ergebnisse dieser Studie geben einen Hinweis darauf, dass die Gründe für die Unterschiede in der Lebenserwartung nicht allein in der Biologie zu finden sind. Vielmehr scheint das Risikoverhalten von Männern, bedingt durch soziale Rollen, ein Grund dafür zu sein. Männer reden zudem auch nicht so häufig über ihre Probleme und sie gehen anders mit dem Thema Gesundheit und Prävention von Krankheiten um als Frauen.[ii] „Männer kümmern sich nicht so sehr um die Vorsorge. Sie gehen dann zur Ärztin oder zum Arzt, wenn etwas kaputt ist und repariert werden muss“, erläutert Prof. Dr. med. Frank Sommer, Facharzt für Urologie und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG).

Auch an Erektionsstörungen denken – für eine gute Männergesundheit

Im Themenumfeld der Männergesundheit wird der sexuellen Gesundheit oft zu wenig Beachtung geschenkt (siehe primäre Abbildung/Abbildung 1). Dabei hat die Sexualität große Bedeutung für das Wohlbefinden und die Lebensqualität. Über Probleme wird aber aus Scham oft nicht gesprochen. Dabei zählen Erektionsstörungen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen des Mannes.[iii] Lange wurden Erektionsstörungen bis hin zur erektilen Dysfunktion als ein Problem des Alterns betrachtet. Inzwischen wird immer klarer, dass auch jüngere Männer darunter leiden können. Studienergebnissen zufolge betrifft die erektile Dysfunktion etwa ein Viertel der Männer bereits im Alter von 45 Jahren.[iv] Neben körperlichen Ursachen, wie zum Beispiel Durchblutungsstörungen oder ein Testosteronmangel, können – insbesondere bei jüngeren Männern – auch psychische Probleme wie Stress bei der Arbeit oder Belastungen in der Partnerschaft zu Potenzstörungen führen. "Lange Zeit dachte ich, ich wäre mit meinen Erektionsstörungen allein. Dann habe ich angefangen, zu dem Thema zu recherchieren und mich in Internetforen mit anderen Betroffenen auszutauschen. Zu erkennen, dass auch andere Männer an Erektionsstörungen leiden, hat mir Mut gemacht, das Problem aktiv anzugehen und mir Ärzt:innen zu suchen, die mir helfen konnten“, erzählt Max Kersting. Der Mitgründer von Regimen[v] konnte so seine Erektionsprobleme nachhaltig überwinden. Heute spricht der 36-Jährige offen darüber und setzt sich für Männergesundheit ein: „Das ist doch keine Schande. Wir müssen Tabus brechen und der Stigmatisierung von Erektionsstörungen entgegenwirken, damit Männer sich trauen, ihre Ärztin oder ihren Arzt darauf anzusprechen und sich behandeln zu lassen.“ Seit einem Vierteljahrhundert gibt es wirksame medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten: Im Oktober vor 25 Jahren kam der erste Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer) in Deutschland auf den Markt. „Damit die betroffenen Männer die vorhandenen Therapiemöglichkeiten auch nutzen, ist es wichtig, den Zugang möglichst einfach zu gestalten. Andere europäische Länder haben gute Erfahrungen damit gemacht, dass Medikamente gegen erektile Dysfunktion in der Apotheke ohne Rezept verfügbar sind“, sagt Simon von Boeselager, Leiter des Deutschlandgeschäfts der Viatris-Gruppe Deutschland. „Daher unterstützen wir Bestrebungen einer rezeptfreien Abgabe bestimmter Arzneimittel in Apotheken auch in Deutschland“, so von Boeselager weiter.

Männer mobilisieren

„Bei einer erektilen Dysfunktion aktiv zu werden, kommt nicht nur der sexuellen Gesundheit zugute, sondern bedeutet auch insgesamt aktive Gesundheitsvorsorge“, stellt Professor Sommer klar. Es gilt also, dieser Stigmatisierung entgegenzutreten und Männer zu ermutigen, sich behandeln zu lassen. Das gilt auch für die Männergesundheit insgesamt. Awareness für dieses Thema ist wichtig, um Männer zu motivieren, sich besser um sich selbst und ihre Gesundheit kümmern.

Neben einem gesunden Lebenswandel bedeutet das auch, Prävention von Krankheiten ernst zu nehmen und Vorsorgetermine bei Ärzt:innen wahrzunehmen. „Männer müssen anfangen, mehr für ihr Leben – ein längeres Leben – und ihr Wohlbefinden zu tun“, so Professor Sommer.

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Infobox 1: Movember

Eine der öffentlichkeitswirksamsten Kampagnen zur Männergesundheit ist die der in Australien gegründeten Movember Foundation, die jedes Jahr weltweit den November zum Movember erklärt, um mehr Aufmerksamkeit auf die Ungleichheit bei der Gesundheit von Männern und Frauen zu lenken: https://de.movember.com/. Auch in Deutschland findet der Movember regelmäßig große Resonanz. Als eine der führenden Wohltätigkeitsorganisationen hat es sich die Foundation zum Ziel gemacht, das Gesicht der Männergesundheit zu verändern.

Im Movember wird dazu aufgerufen, den ganzen Monat einen Schnurrbart (engl. Moustache, Abk. Mo) wachsen zu lassen, darüber zu sprechen und Spenden zu sammeln. Seit 2003 hat Movember mehr als 1.250 Projekte zur Männergesundheit auf der ganzen Welt finanziert. Als Vermittler bringt die Foundation Expert:innen zusammen, damit sie gemeinsam Lösungen erarbeiten – immer unter dem Motto: „Das Gesicht der Männergesundheit verändern.“

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Infobox 2: Internationaler Männertag

Der Internationale Männertag findet jedes Jahr am 19. November statt und ist ein weltweiter Tag zur Sensibilisierung für zahlreiche Herausforderungen, mit denen Männer konfrontiert sind. Dazu gehören elterliche Entfremdung, Missbrauch, Obdachlosigkeit, Suizid oder Gewalt.

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Infobox 3: Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V. (DGMG)

Umfangreiche Informationen liefern, ein Netzwerk der Kommunikation aufbauen und Männergesundheit zu einem zentralen Gesprächsthema in der Öffentlichkeitsarbeit machen – das sind die Ziele der DGMG: https://www.mann-und-gesundheit.com/.

Mitglieder der DGMG sind Ärzt:innen, Soziolog:innen und Psycholog:innen – also Wissenschaftler:innen, die sich im besonderen Maße mit Männergesundheit befassen. Dazu gehören Kardiolog:innen und Sportmediziner:innen genauso wie Urolog:innen, Androlog:innen, Allgemeinmediziner:innen, Hausärzt:innen sowie Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen. Aber auch Selbsthilfegruppen, die sich um Männergesundheit kümmern, sind Mitglieder der DGMG.

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Infobox 4: „Mann, ey!“ – Der Podcast über Männergesundheit

In „Mann, ey!“ sprechen der Urologe Prof. Dr. med. Frank Sommer und der Wissenschaftsjournalist Sebastian Sonntag über Themen, die unter Männern immer noch als Tabu gelten – unter anderem der Erektilen Dysfunktion. Weitere Informationen unter: https://manney.de/.

Über Viatris

Viatris Inc. (NASDAQ: VTRS) ist ein global tätiges Gesundheitsunternehmen, das mithilfe seiner einzigartigen Positionierung die traditionelle Abgrenzung zwischen Generika und Markenprodukten auflöst und das Beste aus beiden Bereichen miteinander vereint, um den Bedarf in der Gesundheitsversorgung weltweit ganzheitlicher zu decken. Im Sinne unserer Mission, es Menschen weltweit zu ermöglichen, in jeder Lebensphase gesünder zu leben, sorgen wir für einen breiten Zugang zu Arzneimitteln. Allein im Jahr 2022 haben wir rund 1 Milliarde Patient:innen auf der ganzen Welt mit qualitativ hochwertigen Medikamenten versorgt. Mit unserem außergewöhnlich umfangreichen und vielfältigen Portfolio an Arzneimitteln, einer beispiellosen globalen Lieferkette, die darauf ausgerichtet ist, mehr Menschen mit Arzneimitteln zu versorgen, wann und wo sie sie brauchen, und der wissenschaftlichen Expertise, um einige der weltweit drängendsten Herausforderungen im Gesundheitsbereich anzugehen, hat das Thema Zugang bei Viatris einen sehr hohen Stellenwert. Wir können Menschen in allen Lebensphasen begleiten, von der Geburt bis zum Lebensende, von akuten bis zu chronischen Krankheiten. Wir haben unseren Hauptsitz in den USA und globale Zentralen in Pittsburgh (USA), Shanghai (China) und Hyderabad (Indien). Weitere Informationen finden Sie auf https://www.viatris.com/en und https://investor.viatris.com. Bleiben Sie auch über Twitter, LinkedIn, Instagram und YouTube mit uns in Verbindung.

Zur Viatris-Gruppe Deutschland gehören die Viatris Healthcare GmbH, Viatris Pharma GmbH, Mylan Germany GmbH sowie MEDA Pharma GmbH & Co. KG mit Sitz und Niederlassungen in Troisdorf, Bad Homburg v. d. Höhe sowie Hannover, der Viatris Collaboration Hub Berlin und die Produktionsstätte der Madaus GmbH in Troisdorf. Das Portfolio umfasst in Deutschland mehr als 400 Produkte, darunter Originale und (Marken-) Generika. Sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Präparate decken ein breites Spektrum an Therapiegebieten ab. Hervorzuheben sind insbesondere Antithrombotika und Impfstoffe (Influenza). Weiterführende Informationen unter: www.viatris.de.

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[i] Robert-Koch-Institut. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Gesundheitliche Lage der Männer in Deutschland, 2014.

[ii] Luy et al. The Male Female Health-Mortality Paradox: Research Report of the European Research Council (ERC) Project Hemox. Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Forschungsbericht 40, 2021. https://www.oeaw.ac.at/fileadmin/subsites/Institute/VID/PDF/Publications/Forschungsberichte/FB40.pdf (Zugriff November 2023).

[iii] Stiftung Mann und Gesundheit. https://www.mann-und-gesundheit.com/maennergesundheit/allgemein (Zugriff November 2023).

[iv] Hallanzy J et al. Erectile Dysfunction in 45-Year-Old Heterosexual German Men and Associated Lifestyle Risk Factors and Comorbidities: Results from the German Male Sex Study. Sexual Medicine 2019;7(1):26-34.

[v] Regimen ist eine App gegen Erektionsstörungen und für jeden Mann geeignet, der seine Probleme aktiv und ganzheitlich angehen möchte. Weitere Informationen unter: https://www.joinregimen.com.

Für Rückfragen

Pressestelle Viatris-Gruppe Deutschland
Martina Mathilde Brunner (Pressesprecherin)
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