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BR-alpha
Mittwoch, 10. März 2004, 20.15 Uhr
Alpha-Forum Wissenschaft
Die Fortschritt-Macher - Eliten in Wissenschaft und Politik

München (ots)

Mit der Forderung nach einer neuen Elite haben
führende Wissenschaftler und Politiker eine kontroverse Debatte
ausgelöst. Neue Eliteanstalten sollen als "Leuchttürme" fungieren,
sollen begabten Nachwuchs fördern und dem Land wieder zu
Nobelpreisträgern verhelfen. Eingeführt wurde der Begriff "Elite"
einst von Platon: Als die "Herrschaft der Besten" verstand er die
Herrschaft der am Gemeinwohl orientierten Eliten. Heute wird der
Begriff für allerlei Führungsgruppen und Spitzen in der Gesellschaft
verwendet - ob in der Politik, Wirtschaft oder im Leistungssport.
Häufig taucht der Begriff im Zusammenhang mit der Wissenschaft und
Forschung auf, vor allem wenn der so genannte "Brain Drain", die
Abwanderung begabter Nachwuchswissenschaftler ins Ausland, beklagt
wird. Jährlich verlassen 117.000 Jungforscher Deutschland und
wechseln vor allem an amerikanische Universitäten. Hier erschweren
keine Beamtenrechte und langwierigen Habilitationsverfahren Lehre und
Forschung. Zudem sind viele Universitäten finanziell wesentlich
besser ausgestattet. Allein Harvard über ein Stiftungskapital von
rund 19 Milliarden Dollar. In der Politik hingegen ist es weniger die
"Leistungselite", nach der man ruft: Hier vermisst die Gesellschaft
Visionäre und Vorbilder. Entscheidungsprozesse verlagern sich mehr
und mehr in Kommissionen. Politiker suchen Hilfe bei
Unternehmensberatern. Viele aktuelle Probleme werden in aller
Öffentlichkeit in Fernsehtalkshows diskutiert.
Welches also sind die Merkmale von Eliten und was wird heute von
ihnen erwartet? Wie haben sich Eliten verändert? Welche
Eliteförderung ist sinnvoll? Darüber diskutieren in "Alpha-Forum-
Wissenschaft: Die Fortschrittmacher - Eliten in Wissenschaft und
Politik": Frau Dr. Silvana Koch-Mehrin, Mitglied des FDP-
Bundesvorstandes und Spitzenkandidatin zur Europawahl 2004, Herr
Prof. Michael Hartmann, Elitenforscher an der Universität Darmstadt,
Frau Prof. Jutta Allmendinger, Direktorin des Instituts für
Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), Nürnberg und Professorin für
Soziologie an der LMU München und Prof. Wilhelm Bürklin, Mitglied der
Geschäftsführung des Bundesverbandes deutscher Banken und Professor
für Politikwissenschaft an der Universität Potsdam. Moderation:
Tobias Ranzinger. Ausführliche Informationen zum Thema und zu den
Gästen, sowie die Diskussion unter: www.br-
alpha.de/forum/wissenschaft.
Weitere Informationen: Bayerischer Rundfunk, Redaktion Hochschulen
und Weiterbildung, Corinna Benning, Tel.: 089/3806-5030, Fax:
089/3806-7694,  corinna.benning@brnet.de
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7560

Kontakt:

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Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 2176

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