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Trotz Corona: Deutsche sehen optimistisch auf 2021

Trotz Corona: Deutsche sehen optimistisch auf 2021
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60% - 2020 war ein schlechtes Jahr für mich und meine Familie (+19% ggü. Vorjahr)

83% - 2020 war ein schlechtes Jahr für Deutschland (+37%)

Dennoch: 63% sehen optimistisch in ihr persönliches neues Jahr. Für die deutsche Wirtschaft sieht man allerdings eher schwarz.

46% sind skeptisch, ob ihr Leben 2021 wieder zur Normalität zurückkehren wird

Jeder zweite glaubt an neue Pandemie 2021

Hamburg, 29. Dezember 2020 - Eine Mehrheit der Deutschen schaut trotz Corona-Lockdown und weiterhin hoher Infektionszahlen optimistisch ins neue Jahr. Zwar fällt der Jahresrückblick in diesem Jahr deutlich negativer aus als im Vorjahr, aber knapp zwei Drittel (63%) sind dennoch zuversichtlich, dass 2021 für sie ein besseres Jahr wird. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsunternehmens Ipsos, die in 31 Ländern weltweit durchgeführt wurde.

Rückblick auf 2020: Das schlechteste Jahr

Sechs von zehn Deutschen (60%) geben an, dass 2020 für sie und für ihre Familie ein schlechtes Jahr war - ein neuer Negativrekord in der seit 2012 durchgeführten Ipsos-Studie und ein deutlicher Anstieg um 19 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Mit Blick auf die Entwicklungen im eigenen Land sind die Bewertungen sogar noch negativer: Mehr als vier von fünf Bundesbürgern (83%) sind der Ansicht, dass 2020 für Deutschland ein schlechtes Jahr war (+37% im Vergleich zur Vorjahresbefragung). In den meisten anderen befragten Ländern fällt das Resümee der Bürger noch verheerender aus, vor allem in den USA: Fast jeder US- Amerikaner (94%) glaubt, dass 2020 ein schlechtes Jahr für das eigene Land war (+45%).

Optimistisch für 2021 aber kein Zurück zur Normalität

Doch die meisten sind für ihre eigene Zukunft optimistisch. In fast allen Ländern zeigt sich eine Mehrheit der Bürger zuversichtlich, dass das kommende Jahr für sie persönlich besser verlaufen wird als 2020. In Deutschland teilen fast zwei Drittel (63%) diese Einschätzung, in den Vereinigten Staaten mehr als vier von fünf Personen (82%) und in China sogar 94 Prozent der Befragten.

Eine Normalisierung des Alltags bedeutet das allerdings nicht für alle. In Deutschland haben 43 Prozent die Hoffnung, dass ihr Land die Auswirkungen der Pandemie überwinden und dass das Leben wieder zur Normalität zurückkehren wird, fast ebenso viele (46%) sind diesbezüglich jedoch eher skeptisch.

So gehen über zwei Drittel (68%) der Befragten aktuell davon aus, dass die meisten Menschen in Deutschland auch Ende 2021 noch eine Maske in der Öffentlichkeit tragen werden, um sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen.

Mehr als jeder vierte Deutsche (27%) befürchtet außerdem, dass er oder sie sich im nächsten Jahr zumeist einsam fühlen wird. In der Vorjahresbefragung lag dieser Wert noch fünf Prozentpunkte niedriger.

Wirtschaftsaussichten: Die Skepsis überwiegt

Während die persönliche Lage positiv eingeschätzt wird, werden die Aussichten für die deutsche Wirtschaft eher pessimistisch gesehen. Gerade einmal jeder vierte Bundesbürger (26%) hält es für wahrscheinlich, dass sich die Konjunktur in Deutschland im nächsten Jahr vollständig von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erholen wird. Die überwiegende Mehrheit (62%) rechnet nicht damit. Etwas positiver fallen dagegen die Prognosen für die Weltwirtschaft aus: Immerhin vier von zehn Deutschen (40%) vermuten, dass diese im kommenden Jahr leistungsstärker sein wird als 2020, 60 Prozent sehen das nicht so.

Bezogen auf die eigenen Konsumgewohnheiten geben vier von zehn (43%) Befragten in Deutschland an, im nächsten Jahr voraussichtlich mehr Geld bei Online-Einkäufen als im stationären Handel auszugeben. Fast ebenso viele (42%) stimmen dem nicht zu.

Jeder Zweite glaubt an neue Pandemie 2021

In Malaysia (70%), Südkorea (69%), Russland (65%) und der Türkei (61%) ist die Bevölkerung mehrheitlich davon überzeugt, dass 2021 ein neues Virus die Menschheit pandemisch heimsuchen wird. Auch in Deutschland, glaubt fast jeder zweite (46%) an dieses Szenario, nur 31 Prozent sind nicht davon überzeugt.

Methode:

Die Ergebnisse stammen aus der Ipsos Global Advisor-Studie "2021 Predictions", die zwischen dem 23. Oktober und dem 06. November 2020 durchgeführt wurde. Bei der Online-Befragung wurden weltweit insgesamt 23.007 Personen in 31 Märkten interviewt. In Singapur waren die Befragten zwischen 21 und 74 Jahren alt, in Hongkong, Israel, Kanada, Malaysia, Neuseeland, Südafrika, der Türkei und den USA zwischen 18 und 74 Jahren und in den anderen 22 Märkten zwischen 16 und 74 Jahren.

In Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Neuseeland, Spanien und den USA wurden jeweils etwa 1.000 Personen befragt. In den anderen 18 Märkten umfasste die Stichprobe jeweils circa 500 Personen.

In 17 von insgesamt 31 untersuchten Märkten können die Stichproben als repräsentativ für die erwachsene Bevölkerung unter 75 Jahren angesehen werden: Argentinien, Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Polen, Schweden, Spanien, Südkorea, Ungarn und USA. Die Stichprobe in Brasilien, Chile, China, Hongkong, Indien, Israel, Malaysia, Mexiko, Peru, Russland, Saudi-Arabien, Singapur, Südafrika und der Türkei ist städtischer, gebildeter und/oder wohlhabender als die Allgemeinbevölkerung und sollte so betrachtet werden, dass sie die Ansichten der stärker "vernetzten" Bevölkerungsgruppe widerspiegelt.

Die Daten werden so gewichtet, dass die Stichprobenzusammensetzung jedes Marktes das demografische Profil der erwachsenen Bevölkerung gemäß den neuesten Volkszählungsdaten am besten widerspiegelt. Wenn die Ergebnisse sich nicht auf 100 aufsummieren, liegt das an Rundungen durch die computer-basierte Zählung, erlaubte Mehrfachnennungen oder dem Ausschluss von "weiß nicht/keine Angabe" Nennungen.

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Gudrun Witt 
gudrun.witt@ipsos.com

Mobil: 0175 57 99992

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