Wissenschaftspreis geht an Freiburger Krebsforschung
Tumorzentrum Ludwig Heilmeyer forscht an innovativen Krebstherapien
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Freiburg (ots)
Der Preis für Wissenschaft und Forschung der ROMIUS Stiftung ging an die Freiburger Nachwuchswissenschaftlerin Angela Queisser für Grundlagenforschung im Bereich Krebsentstehung und -behandlung. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert.
Die Diplom-Biologin Angela Queisser vom Institut für Molekulare Medizin und Zellforschung der Universität Freiburg erhielt die Auszeichnung für ihre herausragenden Forschungsergebnisse zu den Telomererhaltungsmechanismen in Krebszellen. Diesem Therapieansatz wird ein hoher Stellenwert in der heutigen Krebsforschung beigemessen.
Telomere sind natürliche Chromosomenenden. Sie tragen zum Schutz und zur Stabilisierung der Chromosomen bei und fungieren gleichzeitig als biologische Uhr, denn mit ihrem Abbau setzt der Zelltod ein. In Krebszellen ist dieser Abbau unterbunden, daher wachsen die Zellen weiter. Hier wirkt das Enzym Telomerase, das die Telomere stetig neu regeneriert. Die Zelle wird so potentiell unsterblich.
"Angela Queisser hat mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass Telomerase als mögliches therapeutisches Ziel in der Krebstherapie Beachtung findet", erklärte Professor Dr. Oliver Opitz, Direktor des Tumorzentrums, dessen Schwerpunkte die integrierte Versorgung von Krebspatienten sowie die Förderung von translationaler Krebsforschung sind. Die Ergebnisse der Wissenschaftlerin haben auch gezeigt, dass Krebszellen bei ausgeschalteter Telomerase einen alternativen Weg der Telomerregeneration einschlagen können. "Dies ist eine bedeutende Erkenntnis für weitere Forschungen zur Krebsentstehung- und behandlung", fuhr Dr. Opitz fort.
Das Tumorzentrum Ludwig Heilmeyer
Das Tumorzentrum Ludwig Heilmeyer - Comprehensive Cancer Center Freiburg (CCCF) versteht sich auf klinischer, wissenschaftlicher und struktureller Ebene als Koordinationsstelle der onkologischen Aktivitäten am Universitätsklinikum. Es steht für eine multidisziplinäre Betreuung von Tumorpatienten, in welche die Fachkompetenz aller an der Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen beteiligten Disziplinen eingeht.
Das Zentrum fördert und integriert Grundlagen-, translationale und klinische Forschung, die zu innovativen Krebstherapien führen. Forschungsprogramme, die Gruppen aus der Medizinischen Fakultät, der Biologischen Fakultät und des Max Planck Instituts für Immunbiologie einschließen, sollen den Weg neuer Erkenntnisse vom Labor zum Krankenbett verkürzen. Weitere Informationen: www.tumorzentrum-freiburg.de
Die ROMIUS Stiftung
Die ROMIUS Stiftung wurde im Jahr 2007 gemeinsam von der Roche Deutschland Holding GmbH, der Roche Diagnostics GmbH und der Roche Pharma AG als unabhängige, gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts errichtet.
Sie unterstützt mit ihren Programmen und Initiativen hilfsbedürftige Personen, leistet Entwicklungshilfe in den ärmsten Ländern der Welt und fördert das Interesse von jungen Menschen an Naturwissenschaften. Sie ergänzt damit die vielfältigen Aktivitäten von Roche in Deutschland als forschendes Gesundheitsunternehmen.
Bei Roche hat gesellschaftliches Engagement eine lange Tradition. Der Schwerpunkt liegt auf humanitäre und soziale Projekte, vor allem in den ärmsten Ländern der Dritten Welt, sowie auf Aktivitäten im Bereich Wissenschaft und Nachwuchsförderung. Sie sind Ausdruck einer über mehr als 100 Jahre gewachsenen, eigenständigen und innovationsorientierten Unternehmenskultur. Weitere Informationen: www.romius.de und www.roche.de
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Dr. H.-U. Jelitto
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