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HUK-COBURG

HUK-COBURG Versicherungsgruppe verdoppelt Gewinn

Coburg/München (ots)

Trotz Preiskampf überdurchschnittliches Wachstum in der
   Kfz-Versicherung - Krankenversicherung erneut stärkster
   Wachstumsbringer - Lebensversicherung mit Rekord bei
   Risikoversicherungen - Schaden- und Unfallsparten behaupten sich 
   im intensiven Wettbewerb gut
Die HUK-COBURG Versicherungsgruppe entwickelte sich im
Geschäftsjahr in allen Geschäftsfeldern erneut besser als der Markt.
Die Beitragseinnahmen wuchsen um 2,8 Prozent auf 4,73 Mrd. Euro. Der
Gesamtumsatz der Gruppe inklusive der Sparbeträge der
HUK-COBURG-Bausparkasse erhöhte sich um 2,5 Prozent auf 4,91 Mrd.
Euro.
In der für die Gruppe wichtigsten Sparte, der Kfz-Versicherung,
wuchs der Bestand trotz heftigen Preiswettbewerbs mit 1,5 Prozent
doppelt so stark wie im Markt. Die größten Wachstumsimpulse kamen wie
in den vergangenen Jahren von der privaten Krankenversicherung der
Versicherungsgruppe. Der Prämienzuwachs lag dort mit 7,5 Prozent auf
829,1 Mio. Euro weit über dem Markdurchschnitt. Das
versicherungstechnische Ergebnis erhöhte sich trotz höherer
Zuführung zur Schwankungsrückstellung und umfangreicher Verstärkung
der Pensionsrückstellung auf insgesamt 203,1 Mio. Euro. Kräftig
verbessert hat sich auch das Ergebnis aus Kapitalanlagen, so dass
die HUK-COBURG Versicherungsgruppe ihr Ergebnis vor Steuern von
409,0 Mio. Euro auf 569,9 Mio. Euro steigern konnte. Nach Steuern
verbleibt ein Jahresüberschuss von 442,9 (Vorjahr: 231,5) Mio. Euro,
der den Vorjahreswert um beinahe 100 Prozent übertrifft. Die
Eigenkapitalrendite beträgt 24,4 Prozent vor und 20,0 Prozent nach
Steuern.
Kraftfahrtversicherung mit Neugeschäfts-Rekord
In der Kfz-Versicherung erreichte die Versicherungsgruppe mit
807.000 Verträge ihr bislang höchstes Neugeschäft. Dies ist umso
bemerkenswerter, als der private Kfz-Markt weiter rückläufig war. Der
Bestand an versicherten Kfz erhöhte sich um 1,5 Prozent auf 7,53
Millionen Risiken, was einmal mehr über dem Marktwachstum lag. Für
diesen wurde lediglich ein Zuwachs von 0,7 Prozent gemeldet. Dies hat
wiederum eine erfreuliche Steigerung des Marktanteils zur Folge.
Die Beitragseinnahmen in der Kraftfahrtversicherung blieben mit
2,41 Mrd. Euro nahezu stabil. Demgegenüber verzeichnete der Markt
angesichts des starken Preiswettbewerbs Prämieneinbußen von 2,3
Prozent.
Das versicherungstechnische Ergebnis stand unter dem Einfluss des
günstigen Schadenverlaufs. Trotz einer von 69,0 Mio. Euro auf 101,5
Mio. Euro gestiegenen Zuführung zur Schwankungsrückstellung wurde
insgesamt ein Überschuss von 93,8 (Vorjahr: 87,3) Mio. Euro
erreicht. Die Schaden-/Kostenquote verbesserte sich von 93,1 Prozent
auf 91,3 Prozent.
Weiter hohes Wachstum bei den Haftpflicht-, Unfall- und
Sachversicherungen
In den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen setzte sich
das erfreuliche Wachstum der vergangenen Jahre im Geschäftsjahr fort.
Insgesamt wuchs der Bestand in den Haftpflicht-, Unfall- und
Sachversicherungen um 2,4 Prozent auf 8,70 Millionen Risiken. Die
Wohngebäudeversicherung wuchs mit 6,2 Prozent am stärksten, dahinter
folgte die Haftpflichtversicherung mit 3,4 Prozent.
Das Beitragswachstum betrug 4,0 Prozent auf 510,0 Mio. Euro und
erreichte erneut das erfreuliche Niveau des Vorjahres. Den größten
Anstieg beim Prämienvolumen verzeichnete die Wohngebäudeversicherung
mit 7,7 Prozent. Dahinter folgten die Haftpflichtversicherung mit
einem Zuwachs von 4,8 Prozent und die Hausratversicherung mit 4,2
Prozent. Damit lagen die Beitragszuwächse in diesem Bereich wiederum
deutlich über denen des Marktes, der in diesen Sparten Zuwächse von
1,5 Prozent in der Hausratversicherung bis 3,5 Prozent in der
Haftpflichtversicherung meldet.
Der Schadenverlauf blieb insgesamt freundlich. Die
Schaden-/Kostenquote erhöhte sich leicht von 75,8 Prozent auf 76,6
Prozent.
Hoher Beitragszuwachs in der Rechtsschutzversicherung
Die Rechtsschutzversicherung konnte das hohe Neugeschäft der
Vorjahre angesichts der schwachen Binnenkonjunktur und angesichts
der durch die steigenden Anwalts- und Gerichtskosten notwendig
gewordenen Beitragsanpassungen nicht mehr erreichen. Die
Prämienanpassungen führten darüber hinaus auch zu höheren Abgängen,
so dass sich insgesamt ein geringer Bestandsrückgang von 0,1 Prozent
auf 1,76 Millionen Verträge ergibt. Für den Markt wird ein Rückgang
von 0,5 Prozent gemeldet.
Auf der Einnahmeseite erreichte die Rechtsschutzsparte wiederum 
ein kräftiges Plus von 4,8 Prozent auf 193,7 Mio. Euro.
Der Schadenverlauf war von einem erneuten Rückgang der
Schadenstückzahlen gekennzeichnet. Die Aufwendungen für
Versicherungsfälle erhöhten sich allerdings angesichts des 2004 in
Kraft getreten Kostenmodernisierungsgesetzes erneut kräftig um 9,0
Prozent auf 178,7 Mio. Euro. Die Schaden-/Kostenquote belief sich auf
109,5 Prozent nach 104,6 Prozent ein Jahr zuvor.
Neugeschäft bei den Risiko-Lebensversicherungen mit Rekord
Das Neugeschäft in der Lebensversicherung der HUK-COBURG
Versicherungsgruppe ging nach dem Boom im Vorjahr als Folge der
Änderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr
erwartungsgemäß zurück. Betroffen vom Rückgang waren in erster Linie
die Kapital-Lebensversicherung sowie die private Rentenversicherung.
Dagegen verzeichneten die Risiko-Lebensversicherung - insbesondere in
Verbindung mit der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung - sowie die
Riester-Rente kräftige Neugeschäfts-Zuwächse. Bei der
HUK-COBURG-Lebensversicherung war das
Risiko-Lebensversicherungsgeschäft das beste in der Historie des
Unternehmens.
Das gesamte eingelöste Neugeschäft belief sich auf 52.000 Verträge
mit einem laufenden Beitrag von 43,1 Mio. Euro. Das entspricht einem
Rückgang von jeweils 59 Prozent. Zusammen mit den Erhöhungen belief
sich der gesamte Neuzugang auf einen laufenden Beitrag von 51,3
(Vorjahr: 113,1) Mio. Euro.
Der Bestand blieb mit 1,02 Mio. Verträgen nahezu unverändert. Die
laufenden Beiträge erhöhten sich um 1,5 Prozent auf 768,7 Mio. Euro.
Insgesamt stiegen die Beitragseinnahmen wieder kräftig um 6,6
Prozent auf 786,0 Mio. Euro zu. Das Branchenwachstum von 6,1 Prozent
wurde damit erneut übertroffen.
Erneut hohes Wachstum in der Krankenversicherung
Die Krankenversicherung der HUK-COBURG Versicherungsgruppe
erreichte auch im Geschäftsjahr ein deutlich über dem Markt liegendes
Bestands- und Beitragswachstum. Das Neugeschäft an Vollversicherungen
ging allerdings vor dem Hintergrund dämpfend wirkender Markteinflüsse
wie zum Beispiel der 2003 stark angehobenen
Pflichtversicherungsgrenze zurück. Auch das Neugeschäft bei den
Zusatzversicherungen konnte erwartungsgemäß das vom Start der
Kooperation mit der Barmer geprägte Vorjahresergebnis nicht mehr
erreichen.
Das gesamte policierte Neugeschäft in der Krankenversicherung
(inklusive Nachversicherungen) belief sich auf 478.500
Tarifversicherte mit einem Monatssollbeitrag von 4,9 Mio. Euro. Dies
entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr in der Anzahl von
17,3 Prozent und hinsichtlich des Monatssollbeitrags von einem
Drittel.
Der Bestand (ohne Pflegepflichtversicherung und Besondere
Versicherungsformen) betrug zum Ende des Geschäftsjahres 1,79
Millionen Tarifversicherte mit einem Monatssollbeitrag von 58,6 Mio.
Euro. Das bedeutet eine Steigerung von 3,6 Prozent bei den
Tarifversicherten sowie von 6,4 Prozent beim Monatssollbeitrag. Die
Zahl der Verträge erhöhte sich um 9,1 Prozent auf 541.200. Die Zahl
der vollversicherten Personen wuchs um 3,7 Prozent auf 350.300.
Inklusive der Pflegeversicherung und der besonderen
Versicherungsformen erreichte die Krankenversicherung 1.575.700
Verträge (+ 11,7 Prozent).
Die gebuchten Beiträge waren 2005 mit 829,1 Mio. Euro um 7,5
Prozent höher als im Vorjahr.
Bausparkasse mit durchgängigen Bestandssteigerungen
Bei der HUK-COBURG-Bausparkasse wurden im beantragten Neugeschäft
einschließlich Erhöhungen 25.700 Verträge (-0,6 Prozent) mit einer
Bausparsumme von 431,9 Mio. Euro (-1,8 Prozent) abgeschlossen. Der
eingelöste Vertragsbestand erhöht sich in der Stückzahl um 0,8
Prozent auf 228.000 Verträge mit einer Bausparsumme von 3.483,0 Mio.
Euro (+ 2,9 Prozent).
Der Gesamtgeldeingang lag mit 253,4 Mio. Euro um 1,7 Prozent unter
dem Vorjahreswert. Die Bauspareinlagen nahmen um 9,6 Prozent auf
795,6 Mio. Euro zu. Der Gesamtbestand an Baudarlehen stieg um 4,2
Prozent auf 620,8 Mio. Euro.
Kapitalanlagenergebnis weiter gestiegen
Der Bestand an Kapitalanlagen der gesamten HUK-COBURG
Versicherungsgruppe hat sich weiter erhöht, und zwar um 8,8 Prozent
auf 18,85 Mrd. Euro. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen stieg kräftig um
21,8 Prozent von 781,3 Mio. Euro auf 951,3 Mio. Euro.
Jahresüberschuss verdoppelt
Das Konzernergebnis war geprägt von erfreulichen technischen 
Überschüssen sowie von deutlich gestiegenen nicht-technischen
Erträgen. Die versicherungstechnischen Überschüsse im Schaden- und
Unfallgeschäft in Höhe von 160,4 Mio. Euro sowie im Lebens- und
Krankenversicherungsgeschäft  42,7 Mio. Euro summieren sich zu einem
technischen Ergebnis von 203,1 Mio. Euro. Zudem wuchs das
Kapitalanlageergebnis im nichttechnischen Bereich auf 469,8 Mio.
Euro. Für erkennbare Risiken wie bei den Pensionsrückstellungen wurde
bilanziell vorgesorgt. Der Konzern reagierte damit frühzeitig auf die
inzwischen auch in der Öffentlichkeit häufig diskutierte Erkenntnis,
dass bei vielen Unternehmen in Deutschland diese Position
unzureichend dotiert ist. Die HUK-COBURG Versicherungsgruppe hat für
die Pensionsrückstellung über die normale Zuführung hinaus einen
Betrag von 89,8 Mio. Euro als einmalige Sonderbelastung aufgewendet.
Sie ist damit für künftige Pensionszahlungen solide gerüstet. Das
Ergebnis vor Steuern belief sich auf 569,9 (Vorjahr: 409,0) Mio.
Euro. Das Unternehmen erzielte einen Jahresüberschuss nach Steuern
von 442,9 Mio. Euro (Vorjahr: 231,5 Mio. Euro) und damit den besten
Wert in der Unternehmensgeschichte.
Die Eigenkapitalrendite beträgt damit 24,4 Prozent vor Steuern und
20,0 Prozent nach Steuern. Beides sind erfreuliche Werte. Das
Eigenkapital konnte damit weiter gestärkt werden. Es erhöhte sich
von 2,34 Mrd. Euro auf 2,78 Mrd. Euro und macht damit 62,6 (Vorjahr:
54,0) Prozent der verdienten Nettobeiträge aus. Dies ist im
Branchenvergleich ein hoher Wert.
Mehr fest angestellte Mitarbeiter
Insgesamt beschäftigte das Unternehmen 8.809 Mitarbeiter, das
waren 65 mehr als ein Jahr zuvor. Davon hatten 4.671 ihren
Arbeitsplatz in Coburg, 3.301 an den Außenstellen und bei der
HUK-COBURG Assistance in Frankfurt, sowie 837 bei den Versicherern im
Raum der Kirchen.
Für 2006 erneut erfreuliche Überschüsse erwartet
Für das Geschäftsjahr 2006 rechnet die HUK-COBURG
Versicherungsgruppe mit einer Fortsetzung des heftigen
Preiswettbewerbs in der Kfz-Versicherung. Die Gruppe erwartet daher
in dieser Sparte keine nennenswerten Bestandszuwächse und rechnet mit
einem Prämienminus von drei bis vier Prozent. Der Konzern hat mit der
Tarifvariante Kasko SELECT, einer Kaskoversicherung mit
Werkstattbindung und erheblichen Preisvorteilen, seine
Wettbewerbssituation gestärkt, wird aber keine Angebote unter Bedarf
machen.
Unverändert gute Aussichten sieht die Gruppe im Bereich der
Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungszweige. Hier scheint ein
überdurchschnittliches Bestands- und Beitragswachstum nach den
bisherigen Ergebnissen des Jahres durchaus möglich.
In der Rechtsschutzversicherung werden die notwendigen
Beitragsanpassungen ein ähnlich starkes Prämienwachstum wie im
Vorjahr bringen. Dies dürfte gleichzeitig erhöhte Abgänge nach sich
ziehen, so dass ein weiterer leichter Bestandsrückgang nicht
überraschend wäre.
In der Lebensversicherung rechnet die HUK-COBURG
Versicherungsgruppe mit einer Fortsetzung der starken Nachfrage bei
den Risiko- und Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen. Zudem sind
auch Riester-Renten stark gefragt. Hier ist das Ziel, den Absatz auf
10.000 Verträge zu verdoppeln, schon zu zwei Dritteln erreicht.
Für die Geschäftsentwicklung in der privaten Krankenversicherung
ist entscheidend, dass ihr angemessene Entwicklungsmöglichkeiten von
Seite der Regierung eingeräumt wird. Sollten diese gegeben sein,
sieht das Unternehmen für den Geschäftsbereich Krankenversicherung
bei der HUK-COBURG Versicherungsgruppe eine positive Entwicklung.
Allerdings dürften zweistellige Wachstumsraten bei Bestand- und
Beitrag aufgrund der erreichten Größe nicht mehr realistisch sein.
Auf der Ertragsseite sollten wieder gute technische Ergebnisse wie
im Vorjahr erzielt werden können. Das sehr gute Kapitalanlageergebnis
des Jahres 2005 wird möglicherweise nicht mehr ganz erreicht.
Insgesamt erwartet die Gruppe einen erfreulichen Jahresüberschuss.
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Alois Schnitzer

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