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Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Lärm im Job: Wer sein Gehör schützt, beugt Schwerhörigkeit vor

Mainz (ots)

In vielen Berufen kann es laut werden. Dauerhafter Lärm am Arbeitsplatz wirkt sich als Stressfaktor negativ aus. Er belastet die Nerven und mindert die Leistungsfähigkeit. Ist die Lärmbelastung dauerhaft zu hoch, kann Krach sogar krank machen und das Gehör schädigen. "Lärm ist eine häufige Ursache für Tinnitus oder einen irreversiblen Hörverlust - auch schon in jungen Jahren. Um Lärmschwerhörigkeit vorzubeugen, ist es daher wichtig, sein Gehör in lauten Umgebungen zu schützen", sagt Eberhard Schmidt, Hörakustik-Meister und Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).

In Branchen wie Bau, Straßenbau oder Industrie, die als besonders lärmintensiv gelten, sind darum Lärmschutzmaßnahmen gesetzlich vorgeschrieben. Darunter fallen jedoch nicht alle Berufe, in denen eine Belastung durch hohe Lärmpegel möglich ist. Auch in der Landwirtschaft, in Handwerksbetrieben wie Tischlereien oder Autowerkstätten, in Zahnarztpraxen, in der Gastronomie oder für Veranstalter von Events und Konzertmusiker kann es laut werden. Zudem ist die Geräuschkulisse in einigen Schulen, Musikschulen, Kitas sowie in manchen Großraumbüros erheblich. Eine Kreissäge liegt bei bis zu 110 Dezibel (dB), eine Fräsmaschine kann bis zu 95 dB erreichen und der Geräuschpegel im Großraumbüro oder Klassenzimmer kann mitunter 70 dB überschreiten. Ab anhaltend 85 dB über längere Zeiträume können Geräusche zu Gehörschäden führen.

"Wer in einem Arbeitsumfeld tätig ist, in dem es immer wieder zu länger anhaltendem Lärm kommt, sollte zu Gehörschutz greifen. Dieser beugt einer lärmbedingten Schädigung des Gehörs vor und ermöglicht es, mit mehr Ruhe zu arbeiten. Das kann den Stresspegel senken und dazu beitragen, die Freude am Beruf lange zu bewahren", empfiehlt Schmidt. Hörakustikerinnen und Hörakustiker können zu verschiedenen Gehörschutzlösungen beraten. Zudem können sie individuellen Gehörschutz selbst anfertigen. Weil dieser passgenau im Gehörgang sitzt, ist er kaum spürbar im Ohr und auch immer wieder verwendbar. Er ist darum nachhaltiger als einfache "Einweg-Ohrstöpsel". Mit individuellem Gehörschutz wird gesundheitsschädlicher Lärm zuverlässig gefiltert, gleichzeitig bleiben für die Berufsausübung wichtige Laute wie beispielsweise Stimmen hörbar und verständlich.

Hörakustiker und Hörakustikerinnen in Wohnortnähe findet man unter:

https://www.hoerakustiker-suche.de/

Mehr Informationen rund ums Hören gibt es unter:

https://www.richtig-gut-hoeren.de

Anschauliche Beispiele für verschieden starke Lärmquellen gibt es unter:

https://youtu.be/OScwtZP32sA

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit über 7.200 Hörakustiker-Betrieben und ca. 18.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen ist in Deutschland sehr gut, das bestätigt die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland. Rund 90 Prozent der Versicherten waren "sehr zufrieden" oder "zufrieden" mit der individuellen Versorgungssituation. Und das unabhängig davon, ob der Versicherte eine mehrkostenfreie Versorgung gewählt oder eine private Zuzahlung geleistet hat.

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Er berät zu Gehörschutz, Tinnitus und allem rund ums Hören.

Pressekontakt:

Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de

Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell

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