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ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Grippemittel: Auf Apotheker vertrauen statt auf Werbung

Berlin (ots)

Die Erkältungswelle rollt und die Werbung gegen
Erkältungsmedikamente ist allgegenwärtig. "Glauben Sie nicht alles, 
was Sie in den Werbepausen im Fernsehen oder auf Anzeigen in 
Illustrierten sehen. Fragen Sie lieber Ihren Apotheker, welche 
Medikamente er Ihnen individuell empfiehlt", so Friedemann Schmidt, 
Vizepräsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher 
Apothekerverbände. "Rezeptfrei heißt nicht harmlos: Bei etwa jeder 
fünften Selbstmedikation taucht ein Problem auf." Schmerzmittel und 
Arzneimittel gegen Atemwegserkrankungen führen die Liste der 
arzneimittelbezogenen Problemen (ABP) an, so eine Studie der ABDA in 
mehr als 100 Apotheken. Patienten sollten meist Präparate mit einem 
Wirkstoff einem Kombinationspräparat vorziehen. Schmidt: "Über Nacht 
heilt keine Erkältung. Deshalb empfehle ich meinen Patienten, die 
individuell stärksten Beschwerden mit Präparaten mit je einem 
einzigen Wirkstoff gezielt zu behandeln und sich ansonsten zu 
schonen."
Der schmerzstillende Wirkstoff Paracetamol ist in einigen 
"Grippemitteln" enthalten. Er kann in zu hohen Dosierungen die Leber 
schädigen. "Besonders bei Kindern unbedingt die altersabhängigen 
Dosierungen einhalten, auch wenn mehrere Kombipräparate mit 
Paracetamol gleichzeitig gegeben werden", so Schmidt. Unabhängig vom 
Wirkstoff und der Packungsgröße gilt: Schmerzmittel sollten ohne 
ärztliche Empfehlung nicht länger als drei Tage hintereinander und 
nicht häufiger als zehn Tage pro Monat eingenommen werden. Auch bei 
Arzneimitteln gegen andere Symptome einer Erkältung sind ABP möglich.
Zum Beispiel sollten abschwellende Nasentropfen oder -sprays nur 
kurzfristig eingesetzt werden. Werden sie länger als eine Woche 
benutzt, können sie die Schleimhäute schädigen und zu einer dauerhaft
verstopften Nase führen. Bei Fieber über 39 Grad oder wenn der Husten
länger als drei Wochen besteht, empfehlen Apotheker grundsätzlich den
Arztbesuch. Schmidt: "Das sind nur einige wenige Beispiele. Ihr 
Apotheker berät Sie gerne ausführlich."
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter 
www.abda.de

Pressekontakt:

Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel. 030 40004-134
E-Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell

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