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Deutscher Imkerbund e.V.

Schützt die Bienen - Bienen erhalten die Natur und fördern ein gutes Klima
Deutscher Imkerbund präsentiert sich auf Internationaler Grüner Woche in Berlin

Wachtberg/Berlin (ots)

Wie geht es den Honig- und Wildbienen, insbesondere im Hinblick auf die klimatischen Veränderungen? Und wie lassen sich Insektenschutz und Landwirtschaft vereinbaren? Das sind nur zwei von vielen Fragen, denen sich der Deutsche Imkerbund e.V. (D.I.B.) in diesem Jahr mit Schwerpunktthemen auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin widmet. Bereits zum 21. Mal in Folge informieren ab Freitag, 17.01.2020, die D.I.B.-Fachleute an zehn Tagen im ErlebnisBauernhof (Halle 3.2, Stand 140) Fach- und Messebesucher über Bienen, das Naturprodukt Honig und die Imkerei in Deutschland.

Für Europas größten Imkerverband mit derzeit rund 127.500 Mitgliedern, die 850.000 Bienenvölker betreuen, ist die Berliner Agrarmesse eine wichtige Plattform, um sich mit Vertretern der Politik, der Landwirtschaft und anderen Verbänden und Institutionen darüber auszutauschen, wie die derzeitige Situation für Bienen ist und wie deren Nahrungs- und Lebensbedingungen verbessert werden können.

Der im Oktober 2019 neu gewählte Verbandspräsident Torsten Ellmann möchte dabei die intensive Dialogpolitik seines Vorgängers Peter Maske fortsetzen. Ellmann stammt aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald und weiß, dass großflächige Agrarstrukturen für Blüten besuchende Insekten Probleme bereiten können. Er ist sich aber sicher, dass in der engen Zusammenarbeit mit Landwirtschaft und Politik der Schlüssel für Verbesserungen liegt. Er setzt daher in seinem Bundesland seit Langem auf Kooperation, arbeitet eng mit Landwirtschaftsministerium und Landesbauernverband zusammen und sagt: "Wir sind die Fachleute, was die Bienen betrifft, die Landwirte, für die Flächenbewirtschaftung. Es gilt, gemeinsam die richtigen Ansätze zu finden, die beiden Seiten weiterhelfen. Das bedeutet: Miteinander reden und nicht übereinander."

Wichtige Punkte sind z. B. die Verbesserung und Entbürokratisierung der EU-Agrarfördermaßnahmen für Landwirte, oder Maßnahmen zur bienenfreundlichen Gestaltung von kommunalen Flächen. Auch die weitere Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes, nicht nur im landwirtschaftlichen Bereich, ist dem D.I.B. sehr wichtig, zum einen für die Bienengesundheit, zum anderen aber auch für die Erzeugung qualitativ hochwertiger Bienenprodukte.

Zunehmend wird auch der Klimawandel Probleme für die Bienen mit sich bringen. Das haben die Imker in den vergangenen Jahren mehrfach bereits gespürt. Trachtausfälle durch zu trockenes Wetter haben zum Beispiel regional nicht nur zu mageren Honigernten, sondern auch zu einer Unterversorgung der Bienen mit Pollen und Nektar geführt. Hier werden neue Wege für die Zukunft gesucht, die heute teilweise noch kontrovers diskutiert werden, z. B. der Einsatz trockenresistenter Pflanzenmischungen, wie der sogenannte "Prärie-Mix", der auch Neophyten enthält. "Die Gespräche auf der IGW bringen hoffentlich noch mehr neue Ansatzpunkte und Ideen für uns", so Ellmann.

Wichtig ist den Imkern aber auch die Sensibilisierung der Bevölkerung. Denn nicht nur Landwirte und Kommunen können dazu beitragen, dass sich die Situation der Insekten verbessert. Die bienenfreundliche Gestaltung des eigenen Umfeldes und der Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz sollte für jeden Garten- und Balkonbesitzer selbstverständlich sein, um Bienen zu helfen, so der Verband.

"Wir stehen aber nicht nur als Tierhalter in der Verantwortung, sondern auch als Produzenten eines Lebensmittels. Unsere Marke "Echter Deutscher Honig" wird vom Verbraucher als regionales, unverfälschtes und qualitativ hochwertiges Naturprodukt geschätzt. Und das soll so bleiben", sagt Ellmann.

Imkerei auf der Messe: Wer mehr über die Bienenhaltung erfahren oder regionalen Honig kaufen möchte, findet auf der IGW in mehreren Hallen umfassende Informationsangebote. Näheres zu den Ausstellern unter https://deutscherimkerbund.de.

Pressekontakt:

Petra Friedrich, presse@imkerbund.de, Tel. 0228/9329218 o.
0163/2732547

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