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World Vision Deutschland e.V.

Haiti: World Vision mobilisiert Hilfe inmitten großer Zerstörung
Hilfsflug aus Denver wird heute erwartet
Deutsch-sprachiger Mitarbeiter berichtet von wachsenden Unruhen in Port-au-Prince

Port-au-Prince / Friedrichsdorf (ots)

Im Erdbebengebiet rund um
Port-au-Prince arbeiten internationale Helfer unter schwierigsten 
Bedingungen, um Menschenleben zu retten und Überlebende der 
Katastrophe zu versorgen. "Die Menschen sind absolut verzweifelt und 
brauchen Trinkwasser, Nahrung und medizinische Versorgung", schildert
World Vision-Mitarbeiter Urs Bernhard. "Wir müssen so schnell wie 
möglich helfen, sonst könnte es zu Ausschreitungen kommen."
Einheimische Mitarbeiter haben bereits mit der Verteilung von 
medizinischem Material an Krankenhäuser in der Stadt begonnen. Sie 
benötigen jedoch dringend Nachschub und müssen eine neue Hilfsbasis 
einrichten. World Vision schickt Hilfsgüter aus Lagern in Denver und 
Panama. Für heute wird die Ankunft eines Flugszeugs mit Hygiene-Sets,
Planen, Wasserreinigungsmitteln und Kochgeschirr erwartet.
Sehr mühsam müssen sich die Helfer ihren Weg durch zerstörte 
Straßen, große Schuttberge und immer größere Feldlager mit Verletzten
und Toten bahnen, um Hilfe zu bringen. Sieben Krankenhäusern konnten 
die World Vision-Mitarbeiter unter anderem schon Verbandsmaterial, 
Schmerzmittel und Antibiotika bringen. Der Arzt Dr. Isaac Michaud 
legte an vielen Stellen selbst Hand an, da es in den Krankenhäusern 
zurzeit auch an einsatzfähigem Personal mangelt. Bis tief in die 
Nacht versorgte er Verletzte unter freiem Himmel. "Wir tun was wir 
können, aber die Not ist überwältigend hier."
Das Büro von World Vision ist nach den heftigen Erdstößen nicht 
mehr funktionstüchtig, aber ein Teil der Mitarbeiter kann von einem 
anderen Gebäude aus arbeiten. Sie können auch auf Lager in nicht 
betroffenen Gebieten zurückgreifen. "Es gab bereits mehrere 
Koordinationstreffen unter der Führung von UN OCHA", erklärt Urs 
Bernhard. Die Stadt und ihre Umgebung bieten nach Informationen der 
Helfer ein noch schlimmeres Bild als direkt nach dem Erdbeben. Die 
Straßen seien mit Verletzten und Toten übersät, und an den Hängen am 
Stadtrand seien viele weitere zu vermuten. Wie Dominosteine seien 
viele Armenviertel die Hänge hinabgerutscht, berichtet der 
Neuseeländer James Addis.
World Vision engagiert sich in Haiti seit mehr als 30 Jahren für 
die Armen. Hauptbereiche der Entwicklungszusammenarbeit sind 
Gesundheit, Bildung, Einkommen schaffende Maßnahmen und spezielle 
Programme zur Ernährungssicherung, zur nachhaltigen Landwirtschaft 
und zur Bekämpfung von HIV und AIDS. Um in der aktuellen Notsituation
helfen zu können, bittet World Vision um Spenden auf das Konto des 
Bündnisses "Aktion Deutschland Hilft", in dem sich zehn 
Hilfsorganisationen zusammengeschlossen haben, um effektiver helfen 
zu können:
Spendenkonto: 102030
BLZ:  370 205 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Erdbeben Haiti

Pressekontakt:

World Vision Deutschland, Tel.: 06172 763-151 oder -153 oder -155
Fotos abrufbar.
Aktuelle O-Töne von Urs Bernhard zum Download im Internet:
http://www.worldvision.de/presse_audio-service.php

HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im
Finanzjahr 2009 wurden 239 Projekte in 48 Ländern durchgeführt. World
Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World
Vision-Partnerschaft. www.worldvision.de

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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