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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Arbeitsförderung kommt vor allem Arbeitslosenhilfeempfängern zugute

Nürnberg (ots)

Der Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit hat
Mediendarstellungen korrigiert, wonach die Arbeitsförderung nur noch
Arbeitslosengeldempfängern zugute komme. "Von denen, die im ersten
Quartal ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer geförderten
Beschäftigung oder beruflichen Weiterbildung beendet haben, bezogen
46 Prozent Arbeitslosenhilfe und nur 41 Prozent Arbeitslosengeld",
stellte der Vorstand richtig. Arbeitslosengeldempfänger seien eher
unterrepräsentiert. Dies werde gegenwärtig vorsichtig verändert.
Der Vorstand widersprach auch der Behauptung, der Reformprozess
der Bundesanstalt für Arbeit komme nicht voran. "Wir liegen im Plan.
Die Reformen werden bis Ende nächsten Jahres in groben Zügen
umgesetzt sein. Im Vergleich zur Transformation anderer
Großorganisationen ist das ein ehrgeiziger Zeitplan." Zum Umbau der
Bundesanstalt stehen noch gesetzliche Regelungen aus, die zurzeit
erarbeitet werden. Dies gilt für die Vereinfachung des Leistungs- und
Förderrechts und die Grundlagen für die Zusammenlegung von
Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe.
Das Ziel, im Jahre 2003 ohne Bundeszuschuss auszukommen, sei zu
einer Zeit formuliert worden, als dies zwar ehrgeizig aber möglich
schien. Damals sei ein Wachstum von 1,5 Prozent angenommen worden;
heute müsse man eher von 0,5 Prozent ausgehen. Das führe zu
Einnahmeverlusten und zu Mehrausgaben. Es gebe weniger Beitragszahler
und mehr Arbeitslosengeldempfänger. Ein Bundeszuschuss werde deshalb
immer wahrscheinlicher, erläuterte der Vorstand. Der Sparzwang
innerhalb der Bundesanstalt müsse aufrecht erhalten werden, damit der
Bundeszuschuss so gering wie möglich bleibe. Dazu gehörten eine
Beschleunigung der Vermittlung und eine Optimierung der
Arbeitsförderung. Die Zahl der Vermittler sei mittlerweile um 50
Prozent auf gut 12 000 aufgestockt worden.
Zur Verbesserung des Arbeitsmarktes sind nach Ansicht des
Vorstandes grundlegende Reformen nötig. Er setzt sich deshalb für
eine schnelle und vollständige Umsetzung der Agenda 2010 ein. Wenn
alle Elemente ineinander griffen, werde diese Reform ihre Wirkung
zeigen. Allerdings brauche dies seine Zeit.
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
   der Bundesanstalt für Arbeit finden Sie im Internet unter
   http://www.arbeitsamt.de/hst/services/presseinfo/index.html
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesanstalt für Arbeit
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  Hauptstelle.RPOe@arbeitsamt.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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