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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juni 2000 - Teil 10/10

Arbeitsmarktpolitik stützt Arbeitsmarkt
Von der Bundesanstalt geförderte Maßnahmen beruflicher Bildung
hatten im Juni erstmals seit längerem wieder größeres Gewicht als im
Vorjahr. So befanden sich insgesamt 159.800 Menschen in Maßnahmen zur
Weiterbildung, zur Wiedereingliederung von Behinderten und in
Deutsch-Sprachlehrgängen, das ist ein Plus von 2 Prozent. Die Zunahme
beruht sowohl auf mehr Weiterbildung (+1 Prozent auf 144.100) als
auch auf mehr Rehabilitation und Deutsch-Sprachlehrgängen (+12
Prozent auf 9.000 bzw. +9 Prozent auf 6.700). Seit Januar begannen
138.900 Personen eine der genannten Maßnahmen, 8 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs entfiel auf mehr berufliche
Rehabilitation und Weiterbildung (+16 Prozent auf 8.400 bzw. +9
Prozent auf 123.600).
Beschäftigungschaffende Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes
hatten - trotz anhaltender Zunahmen - nach wie vor deutlich weniger
Gewicht als vor einem Jahr. So waren im Berichtsmonat in ABM und
traditionellen SAM 196.100 Personen tätig, dies sind 10 Prozent
weniger (ABM: -12 Prozent auf 148.000; traditionelle SAM: -0,4
Prozent auf 48.100). Die Zugänge im ersten halben Jahr waren mit
117.400 um 11 Prozent kleiner als im Vorjahreszeitraum (ABM: -11
Prozent auf 95.700; traditionelle SAM: -8 Prozent auf 21.700);
allerdings waren die Eintritte im Juni etwas größer als im
Vorjahresmonat.
Der Rückgang der direkten Förderung regulärer Beschäftigung hat
sich zuletzt kaum mehr verstärkt. So befanden sich im Juni 113.800
Menschen in entsprechenden Tätigkeiten, unverändert 40 Prozent
weniger als vor einem Jahr (ohne Arbeitnehmerhilfe). Das weitaus
größte Gewicht haben immer noch - trotz seit längerem stark negativer
Tendenz - SAM OfW (-66 Prozent auf 46.500). Auch die Zahl der mit
Beschäftigungshilfen für Langzeitarbeitslose und der mit
Überbrückungsgeld unterstützten Existenzgründer war weiterhin kleiner
als vor Jahresfrist (-5 Prozent auf 9.900 bzw. -6 Prozent auf
14.900). Dagegen waren mit Eingliederungszuschüssen deutlich mehr
Arbeitnehmer beschäftigt (+50 Prozent auf 38.000). Von Januar bis
Juni nahmen insgesamt 83.300 Personen mit diesen Instrumenten
(einschl. Arbeitnehmerhilfe) eine Arbeit auf, 38 Prozent weniger als
im Vorjahreszeitraum. Starken Zunahmen bei Eingliederungszuschüssen
(+45 Prozent auf 27.900) standen beträchtliche Abnahmen bei SAM OfW,
aber auch beim Überbrückungsgeld gegenüber (-69 Prozent auf 27.100
bzw. -9 Prozent auf 15.800); daran hat sich auch im Juni nichts
Wesentliches geändert.
Die Zahl der seit Januar im Rahmen der Freien Förderung
bewilligten Leistungen war mit 43.800 um 16 Prozent größer als im
Vorjahr.
Zuletzt machten ca. 80.000 Leistungsempfänger von der Regelung des
§ 428 SGB III Gebrauch, 10 Prozent weniger als vor einem Jahr. In der
Freistellungsphase der Altersteilzeit befanden sich mit ca. 6.700
nach wie vor wesentlich mehr Personen als vor Jahresfrist (+54
Prozent).
In Maßnahmen des Jugendsofortprogramms traten seit Jahresbeginn
17.800 Personen ein; damit befanden sich 30.500 junge Menschen im
Programm.
Ausbildungsstellenmarkt: weiterhin mehr betriebliche
Ausbildungsplätze
Von Oktober 1999 bis Juni 2000 sind den Arbeitsämtern 83.400
Ausbildungsstellen gemeldet worden, 6.300 oder 7 Prozent weniger als
im Vorjahreszeitraum. Dies ist aber ausschließlich auf weniger
außerbetriebliche Ausbildungsplätze, insbesondere infolge der
veränderten Konditionen des Jugendsofortprogramms, zurückzuführen
(-10.000 auf 10.100). Das Angebot an betrieblichen Lehrstellen war
hingegen mit 73.300 um 3.700 oder 5 Prozent höher als vor einem Jahr.
Zugleich haben 202.500 Bewerber die Hilfe der Berufsberatung bei der
Suche nach einer Lehrstelle in Anspruch genommen, 11.600 oder 5
Prozent weniger. Diese Abnahme ist sowohl auf das
Jugendsofortprogramm als auch den ASIS zurückzuführen (s.o. Teil I).
Ende Juni waren 19.900 Ausbildungsstellen noch unbesetzt, 4.000
oder 25 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Noch nicht vermittelt waren
102.100 Bewerber, 2.900 oder 3 Prozent weniger als Ende Juni 1999.
Ende

Rückfragen bitte an:

Bundesanstalt für Arbeit
Herr Schütz
Tel.: (0911) 179 3725
Herr Mann
Tel.: 0911/1 79 3055

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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