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Bundesagentur für Arbeit (BA)

BA: Zahl der Hartz IV-Empfänger ursächlich für die "Flut an Widersprüchen und Klagen"

Nürnberg (ots)

Der in den letzten Wochen viel zitierte
"Gesetzes-Murks" ist nicht der Hauptgrund für die dargestellte 
"Widerspruchs- und Klageflut" gegen Hartz IV-Bescheide.
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die Zahl der Widersprüche 
gegen Entscheidungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV)
im Jahr 2008 mit Erfahrungswerten aus der Arbeitslosenhilfe 
verglichen, die vor dem Arbeitslosengeld II gezahlt wurde. Demnach 
hat sich das Verhalten von Leistungsempfängern, rechtlich gegen 
Leistungsbescheide vorzugehen, kaum verändert.
Der Anstieg an Widersprüchen und der sich daran anschließenden 
Klagen ist in erster Linie auf die deutlich höhere Zahl an 
Leistungsbeziehern zurückzuführen. Im Jahr 2004 bezogen 
durchschnittlich etwa 2,3 Millionen Menschen Arbeitslosenhilfe. 2008 
lag die Zahl der Alg II-Empfänger bei 6,9 Millionen und war damit 
dreimal so hoch. Dem gegenüber standen rund 211.000 
Arbeitslosenhilfe- bzw. 789.000 Hartz IV-Widersprüche.
Rechnerisch kam bei der Arbeitslosenhilfe somit auf elf 
Leistungsbezieher ein Widerspruch, im Bereich des ALG II liegt das 
Verhältnis bei etwa neun zu eins. Dass jetzt anteilig mehr Menschen 
den Rechtsweg nutzen, ist nicht nur der Neuheit der Rechtsgrundlage 
und der existenziellen Bedeutung der Entscheidungen über die 
Leistungen geschuldet. Zu berücksichtigen ist auch, dass die frühere 
Arbeitslosenhilfe für jeweils ein Jahr bewilligt wurde, das 
Arbeitslosengeld II hingegen in der Regel für sechs Monate. Allein 
deshalb werden gegenüber der Arbeitslosenhilfe doppelt so viele 
Bescheide erstellt.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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