24 Stunden
Montag, 12. Juli 2004, 22.15 Uhr
Das Camp im Mohnfeld - Bundeswehr in Afghanistan
Berlin (ots)
Ihr Auftrag: den Frieden sichern. Ihr Einsatzgebiet: Afghanistan. Mehr als 1.400 Bundeswehrsoldaten sind zurzeit auf heikler Mission in der Hauptstadt Kabul und im nördlich gelegenen Kundus. Jeder von ihnen - Zeit- oder Berufssoldat - ist maximal für ein halbes Jahr in der Krisenregion stationiert. Sie tun ihren Dienst im Rahmen eines Nato-Einsatzes mit klar umrissenen Zielen. Das Wichtigste: den von Kriegen und Terror gebeutelten Menschen beim Wiederaufbau ihres zerstörten Landes zu helfen.
Die Reporter Ralf Hermersdorfer und Heiko Paluschka haben das Leben in den beiden deutschen Militärcamps begleitet. Sie waren unterwegs auf Patrouillenfahrt im Schützenpanzer, beobachteten das Bergen von Landminen und den Reis-Einkauf in entlegenen Ortschaften - stets mit angelegter Schussweste bei 45 Grad im Schatten.
Unterstützung und medizinische Hilfe bekommt die Landbevölkerung auch vom mobilen Lazarett der Bundeswehr, das - begleitet von Feldjägern - regelmäßig durch die Wüste rollt.
Doch trotz überall winkender Menschen am Straßenrand - die Angst, Opfer von Überfällen zu werden, ist stets präsent. Und häufiger als in der Heimat wird Militärpfarrer Gregor Ottersbach von den Soldaten um Rat und seelischen Beistand gebeten.
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