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Matthias Sammer am Samstag in "ran": "Für mich ist die Meisterschaft im Moment kein Thema."

Berlin, 26.01.2003 (ots)

1:2 gegen Hertha BSC Berlin zum
Auftakt zur Rückrunde – das hatte sich BVB-Coach Matthias Sammer mit 
Sicherheit etwas anders vorgestellt. Borussia Dortmund liegt nun 
sechs Punkte hinter dem Tabellenführer Bayern München, der diesen 
Vorsprung auf den Meister am Sonntagabend gegen Borussia 
Mönchengladbach auf neun Zähler ausbauen kann. In „ran – SAT.1-
BUNDESLIGA“ sprach Oliver Welke Samstagabend mit Matthias Sammer 
über die Meisterschaftsaussichten der Westfalen.
2003 hat schlecht angefangen für den BVB. Jede Niederlage ist
ärgerlich, wie ärgerlich war diese?
Matthias Sammer: „Wenn man kurz vor Schluss ein Spiel verliert,
ist das schon sehr, sehr ärgerlich. Wir haben im Prinzip beide Tore,
die Hertha gemacht hat, selber geschossen. Wenn wir nach dem 1:1 ein
bisschen cleverer gewesen wären, hätten wir hier das Spiel für uns
entscheiden müssen. Aber wenn das dann schon nicht der Fall ist, muss
ich als Spieler wissen, dass nicht am 18. Spieltag eine Meisterschaft
vergeben wird und dass ich dann mit dem 1:1 leben muss. Wenn ich dann
nicht ganz klar bin, passieren Fehler und das wird immer mal gemacht.
Aber dann brauchen wir nicht über Meisterschaft sprechen.“
Sie haben in der Winterpause mehr Aggressivität gefordert, da ist
das schöne Wort „Drecksau-Mentalität“ gefallen. Haben Sie das Gefühl,
dass die Spieler das begriffen haben?
Matthias Sammer: „Ich reagiere nur auf das, was ich bei meiner
Mannschaft sehe und hatte da das Gefühl, dass ich was sagen muss. Ich
glaube, die Aggressivität war insgesamt in Ordnung. Nur eins ist klar
und das habe ich auch gefordert: Man muss mehr miteinander sprechen.
Wenn wir das heute schon beherzigt hätten, dann hätten wir zwei Tore
weniger bekommen. Wir sind noch nicht die Übermannschaft, die viele
gern sehen wollen. Die Meisterschaft kam relativ früh. Nur, wir haben
es bewiesen, wenn alles gepasst hat. Jeder einzelne muss sich bewusst
sein, wie groß seine Aufgabe auch innerhalb und für die Gruppe ist.“
Bayern kann am Sonntag den Vorsprung auf neun Punkte ausbauen.
Bremen ist jetzt erst einmal zweiter. Haben Sie noch ernsthaft
Hoffnung, dass das noch klappen könnte mit der Titelverteidigung?
Matthias Sammer: „Für mich ist die Meisterschaft im Moment
überhaupt kein Thema. Die wird nicht am 18. oder 20. sondern am
letzten Spieltag vergeben. Was punktetechnisch noch möglich ist, wenn
zum Schluss die Nerven dazu kommen, hat man ja nicht nur im letzten
Jahr gesehen. Wir müssen jetzt erst einmal sehen, dass wir in Zukunft
keine Anfängerfehler mehr machen. Es ist gerade drei Jahre her, dass
Borussia um den Abstieg gespielt hat. Es ist vielleicht bekloppt,
aber das ist beim Fußball relativ eng beieinander. Ich muss mir alles
wieder knallhart erarbeiten und wenn ich dazu nicht in der Lage bin,
dann sollte ich gehen.“
Also ist der Titel noch nicht abgehakt, aber wenn es mit diesen 
Unkonzentriertheiten weitergeht, spielt man allenfalls um welchen 
Rang?
Matthias Sammer: "Es kommt darauf an. Die anderen Mannschaften in 
der Liga haben sehr gut aufgeholt und sind physisch stark. Ich weiß 
ja nicht, was rein theoretisch noch möglich ist. Aber zumindest 
brauchen wir dann nicht über die Meisterschaft und internationale 
Ränge sprechen. Da musst Du sehen, dass Du nicht durchgereicht 
wirst."
ots-Originaltext: SAT.1
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7847

Rückfragen bitte an:

SAT.1
Christiane Maske
Sat.1 Kommunikation/PR Sport
Telefon:030/2090-2307
Fax:030/2090-2310
e-mail:christiane.maske@sat1.de

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