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"ttt - titel thesen temperamente" (rbb) am Sonntag, 23. April 2017, um 23:30 Uhr

München (ots)

Die geplanten Themen

Ungebrochen - türkische Künstler kritisieren die Abstimmung über die Verfassungsänderung Über 70 Prozent der Istanbuler haben beim türkischen Referendum mit Nein gestimmt: darunter viele Künstler. Bedri Baykam, Kopf des politischen Kunstzentrums 'Piramid', will das Wahlergebnis nicht anerkennen und weiter für Demokratie kämpfen. Und Sükran Moral, weltweit bekannt für ihre provokative Performancekunst, plant bereits Aktionen unter dem Motto 'Schlag zu und hau ab'. Ein Stimmungsbericht aus der Kunstszene am Bosporus: zwischen Verzweiflung und Widerstand.

Angesagt - Russlands Kultband Leningrad ist auf Welttournee Die russische Band "Leningrad" ist derzeit die mit Abstand populärste Rockgruppe des Landes. Gegründet wurde sie vor 20 Jahren vom damals 24jährigen Sergej Schnurow - er ist der künstlerische Kopf der Band. In seinen Liedern erzählt Schnurow vom Alltagsleben in Russland. Von Frauen, die ihr einziges Lebensziel darin finden, sich einen wohlhabenden Mann zu angeln, von Männern, die sich in einer Macho-Gesellschaft zu behaupten versuchen. Scheinbar sind diese Lieder unpolitisch, aber Schnurow und seine Band erzählen diesen Alltag - vor allem in den Videoclips - in einer derart überzeichneten und bissig-ironischen Weise, dass die Songs auch ein Statement sind. "titt" hat Sergej Schnurow in seiner Heimatstadt St. Petersburg getroffen und ist zusammen mit der Band nach Wolgograd geflogen, zu einem Konzert im ausverkauften Sportpalast der südrussischen Millionenstadt.

Angepriesen - Der Film zur Lage der Nation "Einsamkeit und Sex und Mitleid" ist ein bitterböses Porträt unserer Gegenwart, einer der bemerkenswertesten deutschen Filme der letzten Jahre: Bildgewaltig und gnadenlos, grell und überzogen - und dabei verstörend dicht an der Gegenwart. In "Einsamkeit und Sex und Mitleid" nach dem Episoden-Roman von Helmut Krausser lässt Regisseur Lars Montag "Bio-Deutsche" und "Arabs", Gutmenschen und Hassverstrahlte aufeinanderprallen - auf der Suche nach Liebe oder zumindest ein bisschen Sex. Ein Film, der knallt.

Bewegend - Die Fotos von Nancy Borowick

Erst wenn man mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert wird, lernt man das Leben wirklich zu schätzen. Dieses so banale wie wahre Mantra steht über dem Fotoprojekt der US-Fotografin Nancy Borowick. Sie hat das Leben und Sterben ihrer Eltern - Krebs im Endstadium - mit der Kamera begleitet. Der - parallel zu einer Ausstellung in Berlin erscheinende - Bildband "A Family Imprint - A Daughter's Portrait of Love and Loss" erzählt von der Liebe zum Leben - und würdigt den Tod, von dem die westliche Kultur weiter so wenig wissen will.

Abgesang - Frank Castorf verlässt die Volksbühne Frank Castorf hat zum Abschluss seiner Intendanten-Zeit den "Faust" inszeniert, ein Mammutprojekt, das von der Kritik bejubelt wird, ein Abschiedsgeschenk von Frank Castorf an sein Theater - das furiose Ende einer Ära, die seit Anfang der 1990er Jahre das europäische Theater revolutioniert hat. "ttt" hat Frank Castorf getroffen und mit Valery Tschleplanowa, die in dieser Inszenierung mitspielt, über die Faszination Castorf gesprochen.

Redaktion: Christine Thalmann

Moderation: Max Moor

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
Fotos unter www.ard-foto.de

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