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Das Erste: "ttt - titel thesen temperamente" (BR) am Sonntag, 24. Juli 2016, um 23:35 Uhr

München (ots)

Die Themen:

Die Zeit ist aus den Fugen:
Sind unsere Privilegien wie Freiheit, Freizügigkeit, Wohlstand und 
Sicherheit durch die vielen Krisen in Europa und an seinen Rändern 
existentiell bedroht? Wie sollen wir auf die Verunsicherung 
reagieren? Was bedeutet es für uns, wenn ein demokratisch gewählter 
Präsident in der Türkei die Gewaltenteilung durch Massenentlassungen 
von Richtern schwächt und über die Wiedereinführung der Todesstrafe 
spekuliert? Und: was können wir aus der Geschichte lernen? ttt hat 
mit dem Althistoriker Christian Meier und dem Europa-Experten Daniel 
Cohn-Bendit gesprochen. Ein Plädoyer für den Wertekanon einer 
humanistischen Gesellschaft. 

Der Comeniusgarten in Berlin-Neukölln:
Das Paradies? Es ist nicht verloren, es steht in Neukölln. Für den 
Universalgelehrten Johann Amos Comenius (1592-1670) war die Methode 
des Paradieses nämlich nichts anderes als die Selbstbestimmung des 
Menschen: Selbstsehen, Selbstsprechen, Selbsthandeln. Nach diesem 
Prinzip ist hier der Lebensweg eines Menschen nachgezeichnet. Die 
gartenarchitektonische Anlage setzt Themen zur Naturphilosophie, 
Anthropologie und Erkenntnistheorie. Und es wird 
wissenschaftstheoretisch geforscht. Die Forscher sind zwischen drei 
und 18 Jahre alt und kommen vorwiegend aus dem Viertel. Viele von 
ihnen stammen aus Familien mit Migrationshintergrund. Und - ohne 
sozialpädagogischen Anspruch, allein mit den Mitteln des Geistes und 
der Wissenschaft gelingt hier, was ein paar Straßen weiter so oft 
misslingt: Die Integration und Bildung von Jugendlichen. So einfach 
ist das. Im Paradies. 

Weltkarriere statt Rente....
Drei Filme im Kino und zwei Premieren in Salzburg! Ob er einspringen 
könne, die Rolle des Prospero in Shakespeares "Der Sturm" übernehmen 
könne, wurde er gefragt. Gerade hatte er den Sommerurlaub gebucht, 
sich ein Boot gekauft, Pläne für den runden Geburtstag im August 
gemacht. Doch Shakespeare bei den Salzburger Festspielen? Das kann 
man nicht absagen, sonst kann man auch gleich den Beruf aufgeben. Das
ist sie die Leidenschaft des Peter Simonischek, Burgschauspieler und 
seit diesem Jahr auch ganz offiziell mit dem Ehrentitel 
"Kammerschauspieler" geadelt. Der gelernte Zahntechniker brilliert 
gerade mit falschem Gebiss in Toni Erdmann und feiert - kurz vor 
seinem 70. Geburtstag - die größten Erfolge seines Lebens. Ein 
Porträt. 

War der olympische Gedanke schon immer eine Lüge?
Die olympische Bewegung ist die Religion des 20. Jahrhunderts. 
Tatsächlich war das Olympia der Neuzeit von Anfang an durchseucht. 
Von allem was dabei: kolonialistisch, militaristisch, 
nationalistisch. Beim IOC, dem internationalen, olympischen Komitee 
gaben am Anfang Adelige den Ton an, gemeinsam mit Militärs. Später 
folgten Karrieristen der Diktaturen, schließlich 
Wirtschaftskriminelle. Und der Sport? Galt angeblich hehren Zielen, 
war aber stets eine verlogene Inszenierung, häufig auf Kosten der 
Athleten. Und diese Woche? Ein neuer Höhepunkt in einer langen 
Geschichte von Heuchelei, Betrug und Doping. Aus aktuellem Anlass. 
Eine Kulturgeschichte der Korruption und des Betrugs.

Vivi Vassileva - die Meisterin des unregelmäßigen Schnipsens!
Sie nimmt es mühelos mit jedem Orchester auf. Allein. Vivi Vassileva.
22 Jahre alt. Schlagzeugerin. Mit 15 die erste CD, mit  16 Studentin 
an der Münchner Musikhochschule, mit 20 zwei Sonderpreise beim 
renommierten ARD Musikwettbewerb. Ein Schlagzeug kann genauso 
romantisch klingen wie eine Geige, sagt sie. Gerade hat Vivi zwischen
zwei Konzertterminen ihren Abschluss an der Hochschule gemacht. Ein 
zierliches Kraftwerk, das  sich beim "boldern"  die Finger trainiert.
Sie kann aus allem einen Takt herausklopfen. Wechsel. Gegenläufe. 
Brüche. Wie leicht Widerspenstigkeit klingen kann. Vivi Vassileva. 
Die Entdeckung dieses Musiksommers.

Moderation: Max Moor

Redaktion: Sylvia Griss (BR) Im Internet unter www.DasErste.de/ttt

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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