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"Beckmann" am Donnerstag, 27. März 2014, im Ersten, um 23.30 Uhr

München (ots)

Sklavenmarkt Europa - wenn der Mensch zur Ware wird Traurige Realität mitten im modernen Europa: Kinder werden zum Betteln und Stehlen verkauft, Arbeitskräfte zu Hungerlöhnen beschäftigt, Frauen zur Prostitution gezwungen. 880.000 Millionen Menschen sind nach Schätzungen der UN-Organisation ILO in den EU-Staaten von Zwangsarbeit und Zwangsprostitution betroffen. Für die Organisierte Kriminalität bedeutet der Handel mit Menschen ein Milliardengeschäft. Opfer sind meist Arme, die aus ihren Heimatländern fliehen, sowie osteuropäische Frauen, die im Rotlichtmilieu anschaffen müssen und von Bordell zu Bordell weiterverkauft werden. Wie kann Betroffenen geholfen werden? Und warum sind Polizei und Justiz oft machtlos im Kampf gegen den modernen Sklavenmarkt?

Darüber diskutieren bei "Beckmann":

Michael Jürgs (Journalist) Mehrere Monate lang begab er sich auf die Spur des Organisierten Verbrechens. Michael Jürgs recherchierte bei Europol, Bundespolizei, Frontex und nichtstaatlichen Hilfsorganisationen den Kampf gegen die moderne Sklaverei. Der Buchautor Michael Jürgs ist schockiert über das Ausmaß des internationalen Menschenhandels, an dem kriminelle Vereinigungen jährlich geschätzte 15 Milliarden Euro verdienen.

Jana Koch-Krawczak (wurde als Jugendliche zur Prostitution gezwungen) Im Alter von 15 Jahren verliebte sich die gebürtige Polin in einen "Loverboy", geriet durch ihn in die Zwangsprostitution und wurde skrupellos ausgenutzt. Jana Koch-Krawczak entkam schließlich ihren Zuhältern und hilft heute anderen Opfern, den Ausstieg zu schaffen.

Prof. Nivedita Prasad (Sozialpädagogin und Menschenrechtlerin) Mit der Berliner Beratungsstelle Ban Ying e.V. engagiert sich Nivedita Prasad seit Jahren gegen Menschenhandel. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Kampf gegen die Ausbeutung von Frauen in Diplomatenhaushalten.

Beate Andrees (Leiterin des ILO-Sonderprogramms gegen Zwangsarbeit) "Der Kampf gegen moderne Sklavenarbeit muss international geführt werden", sagt Beate Andrees, die für die UN-Unterorganisation "International Labour Organization" gemeinsam mit Regierungen, Ermittlern und Industrie gegen Zwangsarbeit vorgeht.

André Schulz (Vorsitzender des "Bund Deutscher Kriminalbeamter") Der Hamburger LKA-Ermittler berichtet über die Schwierigkeiten im Einsatz gegen die Organisierte Kriminalität. André Schulz fordert einen besseren Opferschutz und mehr Kompetenzbündelung im Kampf gegen den Menschenhandel.

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Redaktion: Franziska Kischkat

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Frank Schulze Kommunikation,
Tel.: 040/55 44 00 300, Fax: 040/55 44 00 399

Dr. Lars Jacob, Presse und Information das Erste,
Tel.: 089/5900-42898, E-Mail: lars.jacob@DasErste.de

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