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ARD Das Erste

Das Erste
Programmänderung des Ersten am 4. und 6. Mai 2009

München (ots)

Aus aktuellem Anlass ändert Das Erste am 4. und 6.
Mai 2009 sein Programm und nimmt die zweiteilige Dokumentation "Das 
Imperium der Viren" (Radio Bremen/Arte/WDR) ins Programm.
Montag, 4. Mai 2009, 20.15 Uhr (VPS 20.14)
Das Imperium der Viren (1)
Lautlose Killer
Zweiteiliger Film von Petra Höfer, Freddie Röckenhaus und Francesca 
D'Amicis
Im 20. Jahrhundert, so haben Wissenschaftler berechnet, wurden 
mehr Menschen  durch Viren getötet als durch alle Kriege weltweit. 
Und das, davon sind viele Virologen überzeugt, war erst der Anfang.
Denn zum einen haben wir gegen die meisten Virus-Infektionen bisher 
keine Impfstoffe gefunden und zum anderen werden immer mehr bisher 
unbekannte Keime aus zuvor unberührten, entlegenen Regenwaldzonen in 
unsere überbevölkerten Städte eingeschleppt. Meist gelingt es dabei 
den unsichtbaren Viren, von Tieren auf Menschen überzuspringen, deren
Immunsystem keine Gegenmittel gegen diese lautlosen Killer hat. Der 
kürzlich verstorbene amerikanische Nobelpreisträger Joshua Lederberg 
brachte den ungleichen Kampf mit den unsichtbaren Killern auf die 
Formel: "Viren sind unsere einzigen Konkurrenten um die Herrschaft 
auf diesem Planeten."
Beeindruckende 3D-Animationen, die für diese Reihe produziert wurden,
machen die für das Auge unsichtbaren Viren und ihren Zerstörungskampf
gegen menschliche Zellen sichtbar. Der erste der beiden 
Dokumentationsfilme der Reihe "Das Imperium der Viren" zeichnet in 
einer aufwendig nachinszenierten Spielhandlung exemplarisch den 
Ausbruch des SARS-Virus nach. 2003 nahm das bis dahin unbekannte 
Virus von Hongkong aus Anlauf, die Welt zu erobern.
Der chinesische Arzt Dr. Liu infizierte dabei innerhalb weniger 
Stunden 17 Hotelgäste, die das neue, tödliche Virus binnen weniger 
Tage über den Globus verteilten. Ob Hanoi, Toronto, Singapur oder 
Frankfurt: Überall landete SARS im Körper infizierter Menschen und 
löste überall Epidemien aus. Zu den ersten Fahndern auf der Spur des 
wochenlang nicht identifizierbaren Virus' gehörte der italienische 
Arzt Carlo Urbani, der im Namen seiner Organisation "Ärzte ohne 
Grenzen" kurz zuvor den Friedensnobelpreis entgegen genommen hatte. 
Urbani aber erkrankt selbst.
Zum ersten Mal verwendet "Das Imperium der Viren" die spannende 
Mischung aus inszenierter Spielhandlung, optisch anspruchsvollen 
Reportage-Elementen, Interviews mit den besten Experten der Welt und 
atemberaubenden 3D-Animationen aus dem Körper.
Die besten Virologen und Epidemiologen wurden für "Das Imperium der 
Viren" vor die Kamera geholt: So etwa Albert Osterhaus aus Rotterdam,
Nathan Wolfe aus Los Angeles, John Oxford aus London oder Christian 
Drosten vom Hamburger Institut für Tropenmedizin. Sie alle warnen: 
SARS konnte gestoppt werden, andere Keime, wie das Aids-Virus HIV 
fordern Millionen von Opfern jedes Jahr - doch eine nächste Welle, 
etwa mit einem Vogelgrippe-Virus könnte ähnlich verheerende Folgen 
haben, wie die "spanische Grippe" im Jahr 1918. Damals starben binnen
weniger Monate über 50 Millionen Menschen. Zweieinhalb Mal soviel 
Opfer, wie sie der Erste Weltkrieg gefordert hatte. SARS, so glauben 
die Experten, war nur ein harmloser Probelauf für das, was eine neue 
Grippe-Mutation auslösen wird. Ein Mittel dagegen gibt es bisher 
nicht.
Die Autoren Petra Höfer, Freddie Röckenhaus und Francesca D'Amicis 
haben zuvor unter anderem die viel beachtete Reihe "Expedition ins 
Gehirn" produziert, den im vergangenen Jahr mit dem Deutschen 
Fernsehpreis ausgezeichneten Doping-Zweiteiler "Blut und Spiele" oder
die Kult-Doku-Serien "Mondän!" und "Tropenfieber". "Das Imperium der 
Viren" entstand in Co-Produktion mit einer Reihe von europäischen 
Sendern. Neben Radio Bremen, Arte und WDR sind etwa die RAI in 
Italien, RTÉ Irland, YLE Finnland oder UR Schweden beteiligt. Gedreht
wurde in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Dänemark, Niederlande,
Großbritannien, der Ukraine, den USA, Brasilien, Gabun/Afrika, Kongo,
Hongkong und Indonesien.
Redaktion: Britta Susann-Lübke (Radio Bremen), Gabriele Conze (WDR)
Mittwoch, 6. Mai 2009, 23.30 Uhr (VPS 23.29)
Das Imperium der Viren (2)
Der unsichtbare Feind
Zweiteiliger Film von Petra Höfer, Freddie Röckenhaus und Francesca 
D'Amicis
Biowaffen-Experten wie der Amerikaner C.J. Peters und der 
Exil-Russe Serguei Popov halten es für denkbar, dass Viren in 
nächster Zukunft für Terror-Anschläge benutzt werden. Der nächste 
Schlag von Fanatikern könnte nicht mehr Büro-Wolkenkratzer zum Ziel 
haben, sondern die Gesundheit der Menschen.
Der zweite Film der Reihe "Das Imperium der Viren" zeichnet in 
aufwendiger Spielhandlung ein Szenario nach, das in ähnlicher Form 
von Wissenschaftlern des Berliner Robert-Koch-Institut durchgespielt 
wurde:  Bei einem internationalen Kongress in Berlin gelingt es 
Terroristen, die Servietten am Büfett des Abschluss-Empfangs mit 
Pocken-Viren zu kontaminieren. Pocken gelten, als einzige Virenart, 
offiziell als ausgerottet. Deshalb sind nur noch die älteren 
Jahrgänge gegen Pocken durch Impfung geschützt. Bei dem Berliner 
Anschlag werden unter anderem der New Yorker Virologe James Baldrin 
und die Dortmunder Medizin-Studentin Sammie Mahale angesteckt. Wenige
Tage nach dem Anschlag ist die Welt in Panik. In 37 Ländern brechen 
Pocken-Epidemien aus.
In den Zeiten des Kalten Krieges rüsteten die Sowjetunion und die USA
auch im Bereich der biologischen Kriegsführung mit Viren auf. 
Offiziell wurden die riesigen Bestände aus den Laboren der Großmächte
großteils vernichtet. Virologen wie Serguei Popov aber, der selbst an
der Produktion von Biowaffen beteiligt war, glauben, dass in der Zeit
des Zusammenbruchs des kommunistischen Regimes alles zu Geld gemacht 
wurde. Auch Bestände von Pockenviren. In wessen Händen sie heute 
sind, kann niemand sagen.
Die zweite Folge, "Der unsichtbare Feind", begleitet Star-Forscher 
wie den Brasilianer Luiz Pereira, den Amerikaner Nathan Wolfe oder 
der Franzose Xavier Pourrut in die Regenwälder von Südamerika, Asien 
und Afrika, auf ihren Suchen nach den möglichen nächsten Killern. 
Unbekannten Viren also, die bald von Tieren auf Menschen überspringen
könnten. Bei jedem Ausbruch etwa der Killer-Viren Ebola oder Marburg,
befürchten Experten, dass Terrorgruppen sich von erkrankten Patienten
in Afrika die Keime besorgen und sie anschließend synthetisch 
vermehren könnten - wie es die russischen Labors bereits vor 20 
Jahren taten.
Redaktion: Britta Susann-Lübke (Radio Bremen), Gabriele Conze (WDR)
Die zweiteilige ARD-Dokumentation ist zu Rezensionszwecken ab 
heute (29.4.) Abend online im Vorführraum der WDR-Presselounge unter
http://www.wdr.de/unternehmen/presselounge/vorfuehrraum/index.phtml
zu sehen.
Dafür noch nicht registrierte Interessenten melden sich bitte 
zunächst auf www.presse.wdr.de an und lassen sich anschließend per 
Mail an  wdr.pressestelle@wdr.de für den WDR-Vorführraum freischalten.
Den geänderten Programmablauf des Ersten für beide Tage entnehmen 
Sie bitte unserer Programmvorschau im Internet unter 
http://programm.daserste.de

Pressekontakt:

Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Tel: 0221/220 2770

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