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DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft

DEG stärkt privatwirtschaftliche Kräfte in Entwicklungs- und Reformländern

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Köln (ots)

Der Geschäftsbericht 2003 der DEG liegt in der  digitalen    
     Pressemappe zum Download vor.
- 2003 eines der erfolgreichsten DEG-Geschäftsjahre: Mit einem auf
     2,4 Mrd.
Euro angestiegenen Portfolio ist die DEG eines der führenden
europäischen Entwicklungsfinanzierungsinstitute.
"Die Privatwirtschaft birgt ein großes Potenzial, um das
drängendste Problem der Menschheit, die Armut, zu reduzieren.
Wirtschaftswachstum, getragen durch private Unternehmen, hat seit den
90er Jahren beispielsweise in Südostasien hunderte Millionen Menschen
aus der Armut befreit." sagte Dr. Winfried Polte, Sprecher der
DEG-Geschäftsführung, anlässlich der Vorstellung des
Geschäftsberichtes.
Die DEG, die innerhalb der KfW-Gruppe auf die Förderung der
Privatwirtschaft in Entwicklungs- und Reformländern spezialisiert
ist, verzeichnete mit 506 Mio Euro (2002: 464 Mio Euro) ihr bisher
höchstes Neugeschäftsergebnis. Ihr aktuelles Gesamtengagement wuchs
auf 2,4 Mrd Euro an. Damit ist die DEG eines der führenden
europäischen Entwicklungsfinanzierungsinstitute. Mit einem
Bilanzgewinn von knapp 41 Mio Euro konnte sie 2003 erneut ihre
Rücklagen aufstocken und ihre Refinanzierungskapazität stärken. "Wir
wollen unser entwicklungspolitisches Engagement durch ein moderates
Wachstum unseres Geschäftes und eine stetige Verbesserung der
Projektqualität weiter ausbauen. Ein wichtiger Eckpfeiler dabei ist
die Zusammenarbeit mit europäischen
Entwicklungsfinanzierungsinstituten, die wir 2003 deutlich
intensiviert haben", so Polte weiter.
Regionaler Schwerpunkt war Asien (154 Mio Euro) mit besonders
lebhaftem Neugeschäft in Indien, Indonesien und China. Das
Osteuropa-Geschäft (135 Mio Euro) legte weiter zu. Hier engagierte
sich die DEG vor allem in Rumänien und Kroatien. Das
Lateinamerika-Geschäft (130 Mio Euro) zeigte sich im zweiten Halbjahr
deutlich erholt. Erstmals investierte die DEG in Uruguay. Die
Neuzusagen für Projekte in Afrika (79 Mio Euro) blieben auf relativ
hohem Niveau stabil.
Private Unternehmen bewirken Wirtschaftswachstum. Sie schaffen
Arbeitsplätze und Einkommen, erhöhen mit der Verarbeitung lokaler
Ressourcen die Wertschöpfung im Land, transferieren technisches
Know-how sowie Aus- und Fortbildungsleistungen, vertiefen lokale
Produktionsstrukturen und vergrößern das Waren- und
Dienstleistungsangebot. Die von der DEG mitfinanzierten Unternehmen
halten internationale Umwelt- und Sozialstandards ein und engagieren
sich zudem sozial: Sie bieten ihren Mitarbeitern Leistungen wie
Kindergärten, Schulen, medizinische Versorgung etc.
Damit Wirtschaftswachstum zu einer Reduzierung der Armut beitragen
kann, muss dafür gesorgt werden, dass Arme ausreichend daran
partizipieren. Die Zahlen des aktuellen UN-Weltentwicklungsberichtes
sprechen eine eindeutige Sprache: In Ostasien, wo die Wirtschaft in
den 90er Jahren um jährlich 6,4% wuchs, ging die Armut um 15 Prozent
zurück. Dies bedeutet, dass mehrere hundert Millionen Menschen heute
nicht mehr unter der Armutsgrenze (2 USD pro Tag) leben. Auch in
Südasien konnte die Armut dank wachsender Wirtschaften reduziert
werden. In Lateinamerika, Afrika und Teilen Osteuropas und
Zentralasiens hingegen war das Wirtschaftswachstum zu schwach. Dort
nahm die Armut weiter zu.
Funktionierende Finanzmärkte leisten einen wichtigen Beitrag zur
wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Sie unterstützen auf der
einen Seite die Finanzierung von privaten und öffentlichen
Investitionen und auf der anderen Seite die langfristige
Vermögensbildung von Privathaushalten und Unternehmen. Die DEG stellt
beispielsweise lokalen Geschäftsbanken Kreditlinien für  kleine und
mittlere Unternehmen bereit und finanziert Leasinggesellschaften und
Hypothekenbanken, um das Angebot der lokalen Finanzmärkte weiter zu
diversifzieren und zu stärken.
Finanzkrisen wie in Argentinien zeigen, welche verheerenden
Konsequenzen instabile Märkte haben. Experten geht davon aus, dass
Argentinien in den nächsten acht Jahren ein konstantes
Wirtschaftswachstum von 5% erwirtschaften muss, um die Armut auf das
an sich schon hohe Niveau des Vorkrisenjahres 2001 zurückzuführen.
Die Wirtschaften in ganz Lateinamerika - mit Ausnahme von Chile und
Mexiko - litten unter der Krise. Die DEG engagierte sich 2003 daher
stark in den lateinamerikanischen Finanzmärkten. Sie gewährte
Finanzinstitutionen wie der Exportbank Banco Latinoamericano de
Exportaciones oder dem Agrarfinanzierungsinstitut Latin American
Agribusiness Development Cooperation langfristige Darlehen. Auf diese
Weise stärkte sie deren Refinanzierungsbasis, damit sie weiterhin
Kredite an lokale Unternehmen vergeben konnten. Allein in
Lateinamerika stellte die DEG rund 77 Mio Euro zur Stärkung des
Finanzsektors bereit. Weltweit belief sich das Finanzsektorengagement
der DEG auf 219 Mio Euro.

Pressekontakt:

Ansprechpartnerin:
Christiane Weiß
Tel.: +49 221 4986-474
Fax: +49 221 4986-292

DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
Belvederestraße 40 - 50933 Köln
Pressesprecher: Lothar Lammers
presse@deginvest.de
www.deginvest.de

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