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Kölner Stadt-Anzeiger: FDP kritisiert Medienkooperation von WAZ und WDR Pinkwart hält auch Rolle von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers für fragwürdig

Köln (ots)

Die FDP warnt angesichts der Kooperation der Essener
WAZ-Mediengruppe mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) im Internet vor
einer verstärkten Tendenz zur Monopolisierung medialer Angebote. "Die
Kooperation führt dazu, dass ein Sender wie der WDR, der in 
Nordrhein-Westfalen ohnehin eine zentrale Rolle für Information und 
Meinungsbildung hat, jetzt eine weitere Möglichkeit zur Verbreitung 
seiner Inhalte erhält", sagte der Landesvorsitzende und 
stellvertretende Bundesvorsitzende der Liberalen, 
NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart, dem "Kölner 
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Je mehr Aktionsfreiheit die 
öffentlich-rechtlichen Sender im Multimedia-Angebot erhalten, desto 
größer wird ihr Einfluss auf die Meinungsbildung", sagte Pinkwart. 
Vor diesem Hintergrund zeigte er sich verwundert darüber, dass die im
März getroffene Vereinbarung zwischen WAZ-Gruppe und WDR in der 
Düsseldorfer Staatskanzlei im Beisein von Ministerpräsident Jürgen 
Rüttgers (CDU) besiegelt wurde.  Gewiss habe die Staatskanzlei die 
Zuständigkeit für die Medienpolitik. "Man kann natürlich darüber 
streiten, ob die Landesregierung angesichts der Staatsferne, die dem 
öffentlich-rechtlichen Rundfunk auferlegt ist, die Bühne für 
öffentlich-private Vereinbarungen bauen muss", sagte Pinkwart, der 
auch stellvertretender Ministerpräsident in der schwarz-gelben 
Landesregierung ist.  Die Kooperation von WAZ und WDR sieht vor, dass
der Kölner Sender dem Internet-Angebot der WAZ-Tageszeitungen 
werbefreie Beiträge aus seinen Regionalmagazinen verkauft. Die 
WDR-Tochtergesellschaft mediagroup übernimmt die Vermarktung. Die 
Übereinkunft zwischen dem größten ARD-Sender und dem zweitgrößten 
deutschen Zeitungshaus ist ein Novum und gilt zunächst für ein Jahr

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Telefon: +49 (0221)224 2444
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