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Kölner Stadt-Anzeiger: Streit um Zukunft des "Katholisch-Sozialen Instituts" in Bad Honnef - KSI-Vorstand lehnt geplante Satzungsänderung des Kölner Generalvikariats ab: "Diktat" und "Schlag gegen das Prinzip der Partizipation"

Köln (ots)

Über die Zukunft des "Katholisch-Sozialen Instituts"
(KSI) in Bad Honnef ist es zu einer heftigen Auseinandersetzung 
zwischen dem Vorstand und dem Erzbistum Köln als Träger gekommen. Wie
der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet, lehnte 
der siebenköpfige Vorstand der Weiterbildungsstätte in seiner 
jüngsten Sitzung mehrheitlich eine Satzungsreform in der vom 
erzbischöflichen Generalvikariat vorgelegten Fassung ab. Darin sind 
sämtliche Mitbestimmungsrechte getilgt, die in der bisherigen Satzung
aus dem Jahr 1977 verankert waren. Das KSI-Vorstandsmitglied Walter 
Bitter bezeichnete das Papier als "Diktat" und einen "Schlag gegen 
das Prinzip der Partizipation in der Kirche".
Der Zeitung liegt ein Brief von Generalvikar Dominik Schwaderlapp an 
den KSI-Vorstandsvorsitzenden, Dompropst Norbert Feldhoff, vor. Darin
begründet Schwaderlapp die angestrebten Änderungen mit der mangelnden
Effizienz der bisherigen Strukturen sowie notwendigen Anpassungen der
Satzung an die Strukturreformen im Erzbistum.
Der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, ist nach 
Informationen der Zeitung bislang nicht in den Streit eingeschaltet. 
Als treibende Kraft der Neuordnung gilt der Hauptabteilungsleiter für
Bildung und Medien im Generalvikariat, Erwin Müller-Ruckwitt. Auf 
Kritik an der geplanten Satzungsreform reagierte er in einer 
KSI-Mitgliederversammlung Anfang September nach Angaben von 
Teilnehmern äußerst unwirsch: "Ich bin nicht hier, um irgendetwas zu 
rechtfertigen." Wünsche zu Änderungen am Satzungsentwurf lehnte er 
strikt ab. Für eine Stellungnahme war er auf Anfrage der Zeitung 
nicht erreichbar.
Dagegen stellte Feldhoff Nachbesserungen in Aussicht. Er werde 
darüber in Kürze mit Schwaderlapp sprechen, so Feldhoff. Der 
vorliegende Text sei nur ein Entwurf. "Ich hoffe, nehme an, vermute, 
dass es am Ende genügend Mitwirkungsrechte geben wird", sagte der 
frühere Kölner Generalvikar dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

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