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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Doping-Verdacht im Biathlon:

Bielefeld (ots)

Nach der Wende hatte man sich das bei den
westdeutschen Sportverbänden so schön ausgemalt: Man nehme Athleten 
und Trainer der Ex-DDR, schaue genauso wenig hin wie im Westen und 
bald würde Deutschland die führende Weltmacht wenigstens in der 
Leibesertüchtigung werden.
Doch die partielle Blindheit in Sachen Doping und auch 
Stasiverbindungen bekommen die neuen gesamtdeutschen Sportfunktionäre
jetzt zu Recht um die Ohren gehauen. Da ist der Fall Ingo Steuer 
(Stasi-IM), da sind die Dopingvorwürfe gegen Werner Goldmann 
(Leichtathletik) und Frank Ullrich (Biathlon). Und was macht der 
Deutsche Skiverband? Er sät erstmal Zweifel an den Belastungszeugen.
Um das hier noch einmal klar zu formulieren: In der DDR wurde 
flächendeckend gedopt - staatlich angeordnet, von den Trainern 
verordnet und von den Ärzten verabreicht. Die Wahrscheinlichkeit, 
dass sich die besten Trainer und Athleten diesem System nicht 
unterwerfen mussten, ist nicht existent.
Viele Athleten setzen auf die Schlussstrich-Mentalität: Das war 
früher, das kommt nicht wieder. Mag' sein. Doch für die aktuellen 
Diskussionen dürfen sie sich bei den Verbänden bedanken, die zwei 
Jahrzehnte das Drei-Affen-Prinzip (nichts sehen, nichts hören, nichts
sagen) hoch hielten. Es ist Zeit, dass die Wahrheit auf den Tisch 
kommt. Der Sport sollte dazu endlich den Startschuss geben.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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