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Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Welthungerhilfe hofft auf weitere Stabilisierung durch Wahl in Afghanistan

Bonn (ots)

Bonn, 15.9.2005. Die Deutsche Welthungerhilfe hofft
auf weitere Stabilisierung durch die Parlaments- und Provinzwahlen am
kommenden Sonntag in Afghanistan. "Im Ausland werden vor allem die 
leider noch immer vorkommenden Anschläge wahrgenommen", sagt der 
Regionalkoordinator der Deutschen Welthungerhilfe (DWHH) in Kabul, 
Theo Riedke. "Doch angesichts eines jahrzehntelang von blutigen 
Kriegen zerstörten Landes ist es erstaunlich, was schon erreicht 
wurde."
Laut Riedke wurden zahlreiche Schulen gebaut, Brücken errichtet, 
Straßen befestigt und Brunnen gebohrt. "Vor allem die ländliche 
Bevölkerung, die bisher von der Regierung in der Hauptstadt 
vernachlässigt wurde, merkt, dass es vorangeht", sagt Riedke. 
"Blühende Landschaften kann jedoch niemand von heute auf morgen 
erwarten."
Afghanistan ist nach fünf afrikanischen Staaten das sechstärmste 
Land der Welt. Nur 17 Prozent der Gesamtfläche ist überhaupt 
landwirtschaftlich nutzbar, 7 Prozent nur durch Bewässerung. Nur 28,7
Prozent der Afghanen über 15 Jahre können lesen und schreiben. Fast 
80 Prozent der 6900 Schulen des Landes wurden durch den Krieg 
zerstört.
Im Norden und Osten Afghanistans führt die Welthungerhilfe im Jahr
2005 Projekte im Umfang von 6 Millionen Euro mit 15 
Auslandsmitarbeitern und 500 einheimischen Mitarbeitern durch. Zum 
Programm gehören zahlreiche Wasserprojekte sowie ein Projekt zur 
Gewinnung von Rosenöl.
Die Organisation unterstützt die Bildung von Gemeinderäten und 
hilft beim Bau der am dringendsten benötigten Infrastruktur wie 
Brunnen. Außerdem berät sie im Rahmen des DDR-Programms (Disarmament,
Demobilisation and Re-integration) ehemalige Kämpfer, die sich eine 
neue Existenz in der Landwirtschaft aufbauen wollen.
Die Deutsche Welthungerhilfe vermittelt auf Anfrage Interviews mit
dem Regionalkoordinator der Deutschen Welthungerhilfe, Theo Riedke, 
sowie dem deutsch sprechenden Landesrepräsentanten Dr. Mirzazada in 
Kabul.

Kontakt:

Marion Aberle, Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 114
Mobil: (0172) 25 25 962
Stefanie Koop, Pressereferentin
Tel: (02 28) 22 88 - 404
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 188
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de

Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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