Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Welthungerhilfe e.V. mehr verpassen.

Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Gen-Food ist nicht erwünscht

Bonn (ots)

Bonn, 4.11. 2003 / Gentechnisch veränderte
Nahrungsmittel werden in der Bundesrepublik mit großer Skepsis
betrachtet: Drei von vier Deutschen würden solche Nahrungsmittel
nicht zu sich nehmen oder halten dies für unwahrscheinlich. Für knapp
90 Prozent ist es „wichtig“ oder „äußerst wichtig“, dass
Gen-Lebensmittel klar gekennzeichnet sind. Frauen sind diesbezüglich
kritischer als Männer, bei einem bundesweiten Vergleich stehen die
Bewohner Nordrhein-Westfalens gentechnischen Veränderungen in
Nahrungsmitteln am kritischsten gegenüber. Dies ist das Ergebnis
einer Umfrage von Emnid im Auftrag der Deutschen Welthungerhilfe.
„Solange Risiken und Chancen der Grünen Gentechnik nicht eingehend
durch Langzeitstudien untersucht wurden, müssen Verbraucher die
Möglichkeit haben, auf konventionell erzeugte Nahrungsmittel
zurückzugreifen,“ betont Hans-Joachim Preuß, Generalsekretär der
Welthungerhilfe. Dies gelte selbstverständlich auch für die
Versorgung von Hungernden in Kriegs- und Krisengebieten. Sie werden
von humanitären Organisationen regelmäßig mit Nahrungsmitteln
versorgt.
Darüber hinaus gibt es für Entwicklungsländer auch ein
wirtschaftliches Risiko, Hilfslieferungen mit genveränderten
Lebensmitteln zu akzeptieren. Regelmäßig wird zum Essen bestimmtes
Getreide von Bauern als Saatgut verwendet. „Damit sinken die
Exportchancen auf dem Weltmarkt, vor allem bei einem Verkauf in die
EU“, unterstreicht Preuß.
Derzeit stehen weltweit genügend Nahrungsmittel zur Verfügung, um
alle Menschen angemessen zu ernähren. Allerdings sind über 840
Millionen unterernährt, weil sie sich weder Saatgut noch
Nahrungsmittel kaufen können.
Zu Ihrer Information: Die vollständigen Umfrageergebnisse können
Sie bei der Welthungerhilfe anfordern unter  presse@dwhh.de oder unter
Tel. 0228-22 88 128.
ots-Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6596

Kontakt:

Ulrich Post, Simone Pott, Dr. Iris Schöninger
Tel: (02 28) 22 88 132/-257/-117
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen,
Sekretariat Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Telefon: 0228 / 2288 - 128 Fax: 0228 / 2288 -10

Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Weitere Storys: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
  • 29.10.2003 – 09:48

    „Gemeinsam für Afrika“ – Hintergründe und Zahlen

    Bonn (ots) - Bonn, 29.10.2003 / Auf keinem Kontinent sind Hunger und Unterernährung so verbreitet wie in Afrika. Südlich der Sahara sind fast 200 Millionen Menschen unterernährt, das entspricht einem Drittel der Gesamtbevölkerung. Darauf macht die Deutsche Welthungerhilfe anlässlich der heutigen Vorstellung der Aktion „Gemeinsam für Afrika“ von 26 deutschen Hilfsorganisationen aufmerksam. Herbert ...

  • 24.10.2003 – 09:32

    „Woche der Welthungerhilfe“ startet am Sonntag im Berliner Rathaus. Themenschwerpunkt Afrika

    Bonn (ots) - Die „Woche der Welthungerhilfe“, seit 36 Jahren die zentrale Öffentlichkeitskampagne der Deutschen Welthungerhilfe, beginnt am Sonntag, dem 26.10.2003, um 18.00 Uhr mit der Auftaktveranstaltung im Berliner Rathaus. „Zwischenstopp Afrika – Eine musikalisch-literarische Reise“, unter diesem Titel möchten renommierte Autoren und Musiker aus ...

  • 23.10.2003 – 10:17

    Bundestagsdebatte zur Grünen Gentechnik: Erwartungen statt Tatsachen

    Bonn (ots) - Bonn, 23.10. 2003 / Anlässlich der heutigen Bundestagsdebatte über die „Chancen der Grünen Gentechnik“ warnt die Deutsche Welthungerhilfe davor, Hunger und Unterernährung in der Dritten Welt als Argument für eine verstärkte Förderung der Gentechnik zu benutzen. Erwartungen an eine Technologie dürfen nicht mit überprüfbaren Tatsachen ...