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BGA und AVE: Gegen Festung Europa - Chinesische Waren nicht blockieren!

Berlin (ots)

"Eine Blockade chinesischer Waren in der EU würde
auf andere Entwicklungsländer einen fatalen Eindruck machen. Die neue
WTO-Runde könnte einen schweren Rückschlag erleiden. Schließlich
sollen in den ohnehin schleppend anlaufenden Verhandlungen zur
Liberalisierung des Welthandels besonders die Interessen der
Entwicklungsländer berücksichtigt werden," erklärt Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels
e.V. (BGA).
Der BGA und die Außenhandelsvereinigung des Deutschen
Einzelhandels e.V. (AVE) wenden sich entschieden und mit großem
Nachdruck gegen die neuen Pläne der Europäischen Kommission, zur
Abwehr von Waren aus China besondere Schutzmaßnahmen einzuführen.
Zusammen vertreten die Verbände mehr als 90 Prozent des
importierenden deutschen Handels.
Börner weiter: "Die Einführung eines besonderen Schutzmechanismus,
um sich gegen unerwünschte Einfuhren wettbewerbsfähiger chinesischer
Waren zu wehren, ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass es die EU mit
der zugesagten Marktöffnung insbesondere im Agrar- und
Konsumgüterbereich nicht wirklich ernst meint. Der vorgesehene
Handlungsspielraum der Kommission lädt geradezu zu einem Missbrauch
für protektionistische Zwecke ein. Sollte die Verordnung wie geplant
verabschiedet werden, so wäre dies eindeutig ein falsches Signal zur
falschen Zeit."
Während grundsätzlich Schutzmaßnahmen einen erheblichen Anstieg
der Einfuhren ausländischer Waren voraussetzen, soll darauf im Falle
Chinas zukünftig verzichtet werden. Dies gilt nach der geplanten
Verordnung auch für umgelenkte Handelströme von Drittländern nach
Europa. BGA und AVE lehnen es ausdrücklich ab, der Kommission einen
Freibrief für die Abwehr politisch nicht erwünschter Einfuhren aus
China auszustellen. Die Versorgungssicherheit der Verbraucher mit
kostengünstigen und konkurrenzfähigen Waren wird auf diese Weise
erheblich gefährdet. Die zuständige Ratsgruppe für Handelsfragen wird
über die geplante Verordnung am 10. Juli 2002 in Brüssel entscheiden,
so dass der Ministerrat diese bereits nach der Sommerpause
verabschieden könnte. Vorgesehen ist eine Laufzeit bis 2013.
"Wir appellieren deshalb an die Bundesregierung und die EU, auf
die Einführung des Schutzmechanismus zu verzichten," so Börner
abschließend.
Ansprechpartner:
BGA
Dirk Falke 
Telefon: 030/ 59 00 99 594
Telefax: 030/ 59 00 99 519
AVE
Stefan Wengler
Telefon: 0221/ 9218313
Telefax: 0221/ 9218346

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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