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BGA: Starker Umsatzeinbruch im Großhandel

Berlin (ots)

"Die Umsätze im Großhandel brachen im September
ein. Insbesondere die Nachfrage nach langlebigen Investitionsgütern
ist überdurchschnittlich stark zurückgegangen. Hier wirkt sich die
'Woche des Stillstandes' nach dem 11. September aus. Leider hat die
Bundesregierung es bisher versäumt, die Steuerreform vorzuziehen und
die nächste Stufe der Ökosteueranhebung auszusetzen, um damit ein
wichtiges Signal im aktuellen Krisenmanagement zu setzen. Bislang hat
die Bundesregierung kein Konzept präsentiert, wie sie einen
Stimmungsumschwung erreichen will." Dies erklärte Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels
(BGA), heute in Berlin zur Bekanntgabe der
September-Großhandelsumsatzzahlen vom Statistischen Bundesamt. Nach
den Terroranschlägen vom 11. September seien an einigen Tagen die
Warenbestellungen zahlreicher Kunden ausgesetzt worden. Dies habe
sich bei industriellen Kunden stärker ausgewirkt als in
Großhandelsbranchen, die ihre Kunden vor allem im Mittelstand oder im
Handwerk haben. Von großer Bedeutung sei jetzt, ob sich die Umsätze
im Oktober wieder stabilisieren werden, so Börner.
Die monatlichen Kennziffern zum Großhandelsumsatz gehören zu den
wichtigsten Konjunkturindikatoren der zentralen Statistik, die auf
rund 10.000 Unternehmensmeldungen beruht. Frühzeitig lassen sich hier
Trends belegen, die wenige Zeit später auch Verbraucherentscheidungen
widerspiegeln. Gegenüber dem Vorjahresmonat sind im September 2001
die Umsatzzahlen um 9,1 Prozent gesunken - im Zeitraum Januar bis
August 2001 lag der nominale Umsatzzuwachs noch bei 1,4 Prozent.
Besonders deutlich ist der Umsatzeinbruch in den Bereichen Maschinen
und Ausrüstungen (-12,4 Prozent), Gebrauchs- und Verbrauchsgüter
(-11,6 Prozent) sowie Rohstoffe und Halbwaren (-11,7 Prozent)
spürbar. Diese Bereiche decken über zwei Drittel des gesamten
Großhandelsumsatzes ab.
Entscheidend seien jetzt wirtschaftspolitische Maßnahmen der
Bundesregierung, die Vertrauen zurückbringen und die Leistungsträger
motivieren, Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen.
Reine Konjunkturprogramme lehnt der BGA-Präsident ab. "Die Umsetzung
von Konjunkturprogrammen dauert zu lange, greift zu kurz und wirkt
inflations- und damit zinstreibend", erklärte BGA-Präsident Börner in
Berlin.
Ansprechpartner:
Jürgen Hasler
Grundsatzabteilung
Telefon: 030/ 59 00 99 533
Telefax: 030/ 59 00 99 529

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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