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BGA: Außenhandel verliert an Fahrt

Berlin (ots)

"Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise und die
damit einhergehende weltweite Konjunkturabkühlung erreichen zunehmend
den deutschen Außenhandel. Insbesondere die Ausfuhren in die 
EU-Länder zeigen deutliche Bremsspuren und bereiten uns Sorge. Dies 
ist von entscheidender Bedeutung für die gesamte deutsche Wirtschaft,
da die Exporte mittlerweile 40 Prozent am Bruttoinlandsprodukt 
ausmachen. Gleichzeitig bedeutet dies, dass die Wirkung von 
klassischen Konjunkturpaketen auf die deutsche Wirtschaft nur 
begrenzt sein kann. Vielmehr muss die Chance genutzt werden, um die 
Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Wirtschaft zu stärken." Dies 
erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen
Groß- und Außenhandels (BGA) anlässlich der Veröffentlichung der 
aktuellen Außenhandelszahlen in Berlin.
Deutschlands Exporte stiegen im Oktober 2008 insgesamt um 1,4 
Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Während die Exporte in 
Drittländer um 5,2 Prozent stiegen, sanken die Ausfuhren in die 
EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, um 2,1 Prozent. Hingegen
belief sich die Wachstumsrate bei den Importen auf 5,4 Prozent. Dabei
stiegen die Einfuhren aus Drittländern mit 7,8 Prozent am stärksten. 
Mit Ausfuhren von 89,7 Milliarden Euro und Einfuhren von 73,4 
Milliarden Euro ergibt sich somit ein Außenhandelsbilanzsaldo in Höhe
von 16,4 Milliarden Euro.
"In Zeiten dieser weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ist es 
absolut notwendig, dass Unternehmen nicht noch zusätzlich belastet 
werden. Hierzu zählt, dass mit allen Mittel versucht werden sollte, 
die Finanzierung gerade von kleinen und mittelständischen Unternehmen
nicht abreißen zu lassen. Durch die starke Einbindung Deutschlands in
die Weltwirtschaft, sollte dies in erster Linie über eine 
Verbesserung der Rahmenbedingungen in Deutschland stattfinden, 
weniger über Konjunkturprogramme", so Börner abschließend.
61, Berlin, 9. Dezember 2008

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529

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