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Klaus Scherers Feature "Wale im Visier - Unterwegs vor Japans Küste": Japans Walfang-Chef fordert Kritiker auf, "nicht emotional" zu sein / Sendetermin: Sonntag, 15. Juli, 13.15 Uhr im Ersten

Hamburg (ots)

Sein halbes Leben lang war der Japaner Nagaoka
Walfänger auf See: hinter der geladenen Harpune hoch über dem
Schiffsbug, tagelang die Augen starr aufs Meer gerichtet. Heute
verfolgt er die Meeressäuger noch immer, zusammen mit Touristen, als
einer der ersten "Whalewatcher" des Landes.
ARD-Korrespondent Klaus Scherer ist mit ihm auf die Suche
gegangen. Umgeben von "wissenschaftlichen" Walfängern und
Naturschützern gerieten er und sein Team dabei auch zwischen die
Fronten: Viele Traditionalisten sehen im wachsenden Tourismus eine
Konkurrenz, die ihr Bemühen um eine Wiederaufnahme des kommerziellen
Walfangs unterlaufen könnte.
Japans Regierungsvertreter wollen in der Internationalen
Walfang-Kommission (IWC), die sich Mitte Juli in London trifft,
erneut auf eine Freigabe drängen. So hat Tokios IWC-Abgesandter
Minoru Morimoto den Westen dazu aufgerufen, das "Problem Walfang
nicht emotional zu behandeln". Mit Blick auf die Mehrheit der
IWC-Länder, die Japans Wunsch nach einer Lockerung des geltenden
Fangverbots bisher ablehnt, sagte Morimoto in einem ARD-Interview:
"Es gibt Völker in der Welt, die den Wal brauchen. Warum können die
Walfang-Gegner diese Kulturen nicht respektieren?" Morimoto verwies
darauf, dass sich bestimmte Walbestände erholt hätten und
mittlerweile die Fischressourcen vor Japans Küsten bedrohten. Die
restriktive Position der IWC-Mehrheit sei überholt, sagte Morimoto:
"Die Mehrheit muss nicht immer Recht haben, nur weil sie die Mehrheit
ist. Kopernikus und Galilei sind Beispiele dafür."
Höhepunkt der Reportage sind sensationelle Unterwasseraufnahmen
des japanischen Star-Kameramanns Akinobu Mochizuki.
Fotos in Druckqualität unter www.ard-foto.de, Rubrik "Suche"
(Titel eingeben), Passwort erhältlich über NDR-Fotostelle (Tel.:
040/4156-2306).
Iris Bents
NDR-Pressestelle
Rothenbaumchaussee 132
20149 Hamburg
Tel.: 040/4156-2304
Fax: 040/4156-2199
E-Mail:  i.bents@ndr.de

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