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"Panorama": Eklat bei Radsport-WM Scharping-Vize soll Wettkämpfe sofort verlassen

Hamburg (ots)

Die Stadt Stuttgart, vom 25. bis 30. September
Gastgeberin der Radsport-Weltmeisterschaft, hat nach Informationen 
des NDR-Politikmagazins "Panorama" den Bund Deutscher Radfahrer (BDR)
aufgefordert, seinem Vizepräsidenten Udo Sprenger die 
WM-Akkreditierung zu entziehen. Susanne Eisenmann, Stuttgarts 
Bürgermeisterin für Kultur, Schule und Sport, bezeichnet Sprenger als
"unerwünschte Person" und ist der Meinung, dass er "demzufolge die 
Weltmeisterschaft zu  verlassen hat". Sprenger ist der Stellvertreter
des BDR-Präsidenten Rudolf Scharping, der Sprenger bisher verteidigt 
hat.
Grund für den geforderten Rauswurf ist für die 
Sportbürgermeisterin der Landeshauptstadt, dass Sprenger "schwer 
belastet" sei. Nach Aussagen eines Informanten soll der 
Radsportfunktionär in Dopingpraktiken verwickelt sein. "Nach 
eingehender Prüfung durch den Ombudsmann Dr. Buchert ist der 
Hinweisgeber als seriös und zuverlässig einzustufen", die Vorwürfe 
gegen Sprenger nehme sie "sehr ernst", so Eisenmann. Sie seien "sehr 
schwer wiegend".
Nach Recherchen von "Panorama" handelt es sich bei dem 
Hinweisgeber um ein ehemaliges Mitglied des "Teams Nürnberger", 
dessen sportlicher Leiter Udo Sprenger gewesen ist. Sprenger soll vom
Doping seiner Fahrer gewusst und es mit Geld aus schwarzen Kassen 
finanziert haben. Diese Vorwürfe erhärtet das ehemalige Teammitglied,
das anonym bleiben will, in "Panorama" (Sendung: Donnerstag, 27. 
September, um 21.55 Uhr im Ersten): "Es gab Doping beim Team 
Nürnberger, es gab Unterstützung und auch Mitwissen von Udo Sprenger,
ganz klar." Seine Aussage wurde jetzt vom Anti-Doping-Ombudsmann der 
Radsport-WM,  dem ehemaligen Offenbacher Polizeipräsidenten Rainer 
Buchert, in mehreren Treffen aufgenommen.
Seine Vorwürfe  hatte der Kronzeuge erstmalig in der ARD-Sendung 
"Report Mainz" im Juni erhoben. Damals wurden seine Aussagen jedoch 
von Udo Sprenger und dem Verbandschef Rudolf Scharping 
zurückgewiesen. Scharping nannte den verdeckt auftretenden Kronzeugen
einen "anonymen Feigling".
27. September 2007

Pressekontakt:

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Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

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