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Neue Westfälische (Bielefeld): Jugendliche unterschätzen die Gefahr von Wasserpfeifen Shisha-Bars strenger kontrollieren Carolin Nieder-Entgelmeier

Bielefeld (ots)

Allein in Deutschland sterben jedes Jahr 120.000 Menschen an den Folgen der Nikotinsucht. Zudem steigt die Zahl der Erkrankungen, die durch das Rauchen ausgelöst werden. Vor allem Krebserkrankungen, denn das Einatmen von Tabakrauch ist die häufigste Ursache für Krebs in Industrienationen wie Deutschland. Einfacher zusammengefasst zeigen die Bilder auf den Zigarettenschachteln im Kassenbereich der Supermärkte, welche Folgen Nikotinsucht haben kann. Maßnahmen wie diese sowie Aufklärungskampagnen und die hohe Besteuerung von Tabakkonsum haben dazu geführt, dass der Zigarettenkonsum seit Jahren abnimmt. Allerdings etabliert sich mit Alternativen zur Zigarette wie der Wasserpfeife eine neue Gefahr, die für den Einzelnen lebensbedrohlich und für die Solidargemeinschaft teuer werden kann. Doch anders als bei der Zigarette wird die Gefahr von Shishas offenbar unterschätzt. Die Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland des Robert-Koch-Instituts offenbart, wie groß die Wissenslücken in Deutschland sind. 29 Prozent der 12- bis 17-Jährigen gaben an, bereits einmal Shisha geraucht, den Konsum aber gar nicht als Rauchen wahrgenommen zu haben. Ein Drittel der gelegentlichen Shisha-Raucher und ein Achtel der regelmäßigen Shisha-Raucher gaben bei der Frage zum Rauchstatus sogar an, Nichtraucher zu sein. Das oft süßliche Aroma täuscht offenbar darüber hinweg, dass Wasserpfeifen dieselben schädlichen Inhaltsstoffe enthalten wie Zigaretten und damit dieselben Risiken haben. Um insbesondere Jugendliche vor Krankheiten zu schützen und Suchterkrankungen im Alter zu vermeiden, muss besser aufgeklärt werden. Vor allem in der Schule müssen Jugendliche früh dafür sensibilisiert werden, dass das Rauchen von Zigaretten, Wasserpfeifen und anderen vermeintlich gesunderen Alternativen lebensbedrohliche Folgen haben kann. Wirkung zeigen Aufklärungskampagnen aber nur, wenn Shishabars strenger kontrolliert werden. Denn das Geschäft mit der Wasserpfeife ist schmutzig - nicht nur mit Blick auf den Jugendschutz.

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