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Neue Westfälische (Bielefeld): Schließung des größten Möbelhauses in OWL Strauchelnde Dinosaurier Hans-Hermann Igges

Bielefeld (ots)

Vor wenigen Jahren noch unter den Top-10 der deutschen Möbelhändler hat es die Paderborner Finke-Gruppe jetzt endgültig erwischt: Nach der Übernahme durch Konkurrent Höffner kommt die Sanierung mit der Abrissbirne. Riesige 42.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, das größte Möbelhaus in OWL, verschwinden nächstes Jahr im Nichts. Unglaublich, zumal für Paderborn, wo Finke noch immer die Marke für Möbel ist. Mag sein, dass die finanziellen Probleme bei Finke hausgemacht sind. Mag auch sein, dass andere rentabler wirtschaften. Dennoch schrieb Finke, der vor genau 50 Jahren in die Firma seines Vaters eintrat, über Jahrzehnte eine beachtliche Erfolgsstory. Erst 2015 eröffnete der rührige Unternehmer in Hamm sein letztes von sechs Einrichtungshäusern; dazu kamen sieben Möbeldiscounter. Allein: Es fehlte ein Plan für die Zeit nach dem Patriarchen. Der wäre bitter nötig gewesen. Denn längst gibt es massiven Druck auch auf die Geschäfte der Möbler durch den Online-Handel. Gut möglich also, dass Finke in Paderborn erst der erste unter den Möbel-Dinosauriern ist, die irgendwann straucheln, weil sie sich als nicht beweglich genug im durchdigitalisierten Einzelhandel erweisen. Zwar ist die Branche seit Jahren durch Konzentration geprägt, doch allein Größe ist kein Garant für Erfolg. Das hat man schon in vielen anderen Branchen gesehen.

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