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Neue Westfälische (Bielefeld): NRW-Minister muss Zuständigkeit für Medien abgeben Notwendige Korrektur eines Fehlers Lothar Schmalen, Düsseldorf

Bielefeld (ots)

Nun hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet doch die Reißleine gezogen. Immer lauter waren die Stimmen geworden, die ihn aufforderten, dem Medienunternehmer und Minister Stephan Holthoff-Pförtner die Zuständigkeit für Medien zu entziehen. Dass er der vor zwei Tagen öffentlich von der SPD-Opposition erhobenen Forderung folgen musste, zeigt, dass Laschet sich offenbar in eine Zwickmühle manövriert hat. Stephan Holthoff-Pförtner, der als Person respektiert wird, auch außerhalb der CDU, hätte wegen seiner Anteile an einem der größten NRW-Medienkonzerne nie Medienminister werden dürfen. Dass er es doch wurde, ist ein Fehler, den der Ministerpräsident sich selbst ankreiden muss und den er seinem politischen Freund hätte ersparen müssen. Nun hat Laschet seine Fehlentscheidung korrigiert. Dass er dies tut, ohne jemand anderes die Schuld an der Entwicklung zu geben, spricht für ihn. Die dringend notwendige Korrektur einer schweren Fehlentscheidung kam spät, aber nicht zu spät. So kann Holthoff-Pförtner wenigstens als Minister im Amt bleiben. Für Laschet war das keine gute Woche. Sein Finanzminister muss neue Schulden machen, um Wahlversprechen, die vielleicht sogar sinnvoll sind, umzusetzen. Dann muss er dem Druck nachgeben und einem Minister die Zuständigkeiten beschneiden. Auch für den Mann, dessen Wahl zum Ministerpräsidenten immer noch eine der größten politischen Sensationen seit vielen Jahren ist, wachsen die Bäume nicht in den Himmel.

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