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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Die CDU und die Frauenquote Fauler Kompromiss ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Bielefeld (ots)

Das riecht nach einem faulen Kompromiss: Die Frauen in der CDU werden vertröstet. Anstatt die Abstimmung über eine gesetzliche Frauenquote am Donnerstag freizugeben, pochen Partei- und Fraktionsführung der CDU darauf, dass die Frauen, unter ihnen auch Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, gegen ihre Überzeugung stimmen sollen. Abgespeist werden die Befürworterinnen der gesetzlichen Quote mit einem Eintrag ins Wahlprogramm. Die CDU will sich dafür einsetzen, dass es ab 2020 eine Quote für Frauen in Aufsichtsräten gibt. Das Wahlprogramm der Union gerät, nebenbei bemerkt, immer mehr zur Ablage für frauenpolitische Forderungen, deren Umsetzung zweifelhaft ist. Man denke etwa an die verbesserte Mütterrente, die auch nur auf dem Papier steht. Für die Quote gibt es kaum eine Chance, solange die FDP mitregiert. Deshalb wäre eine Freigabe der Abstimmung im Bundestag so wichtig gewesen. Geben die CDU-Frauen aus Fraktionsdisziplin klein bei, verstreicht eine große Chance. Die gesetzliche Quote wäre ein wichtiges Signal für die Gleichberechtigung der Frau in der Arbeitswelt - und zwar auch in den Etagen, wo die Entscheidungen fallen. Die CDU mit einer Kanzlerin an der Spitze scheint aber so weit noch nicht zu sein.

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