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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Schulze stellte Online-Befragung von Studenten vor Rausgeschmissenes Geld PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Bielefeld (ots)

Wenn die Sparkommissare der NRW-Regierung auf der Suche nach weiteren Streichvorschlägen sind, werden sie bei Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) rasch fündig. Die rund 100.000 Euro, die ihre Online-Befragung von Studenten gekostet hat, kann man sofort streichen. Außer ein bisschen öffentliche Aufmerksamkeit für die Ministerin hat die Aktion an Erkenntnisgewinn oder verwertbaren Ergebnissen nichts gebracht. Dass knapp 14.000 der 500.000 Studenten in NRW mit ihren Studienbedingungen im Großen und Ganzen zufrieden sind und knapp 4.500 nicht, klingt zwar erfreulich, hilft aber nicht weiter. Weder weiß man, wo Zufriedene und Unzufriedene studieren, noch, welche Fächer sie belegt haben. Dass viele Studenten sich überlastet fühlen, hat man ebenso gewusst, wie bekannt war, dass es zu wenig Master-Studienplätze gibt. Nach wirklich kritischen Problemen, etwa der Ausstattung der Labors, der Zahl der Arbeitsplätze im Labor, dem Bestand in den Bibliotheken oder der Wohnsituation in den großen Universitätsstädten, wurde vorsichtshalber überhaupt nicht gefragt. Stattdessen lässt sich die Ministerin dafür feiern, dass mehr denn je an einer Online-Befragung teilgenommen haben. Sie sollte sich besser grämen, so viel Geld zum Fenster hinausgeschmissen zu haben.

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