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Neue Westfälische: Iran nach der Wiederwahl des Regierungschefs Zweite Sieger UWE ZIMMER

Bielefeld (ots)

Die Nebel lichten sich, die Rauchschwaden des
Protests bleiben. Zwar hat Präsident Khamenei versprochen, den 
Vorwurf Wahlbetrug gegen Regierungschef Ahmadinedschad überprüfen zu 
lassen, doch an dessen Wiederwahl bestehen keine Zweifel.
Das bedeutet für den Westen nichts Gutes. Denn der im Amt bestätigte 
Extremist fühlt sich mächtiger als jemals zuvor. Er wird bei seinen 
ehrgeizigen und gefährlichen Bemühungen um Kernkraft und Atomwaffen 
bleiben. Und er wird keinen Anlass sehen, seinen aggressiven Ton 
gegenüber Israel zu mildern.
Die einzige Hoffnung, die sich durch die von Washington erzwungene 
Sinnesänderung Jerusalems in Sachen Palästinerstaat verstärkt hat, 
liegt bei US-Präsident Barack Obama. Er kann in fairen Verhandlungen 
mit Teheran versuchen, dem Hardliner Ahmadinedschad die Vorwände für 
seine radikalen Ziele zu nehmen. Einer davon: Israels 
Siedlungspolitik.
Wenn ein solcher Prozess in Gang kommt und für Entspannung sorgt, 
dann könnten sich die heutigen Wahlverlierer um Gegenkandidat Mussawi
fast wie Sieger fühlen. Die Politik wäre gemäßigter, der Frieden 
sicherer. Und: Auf die Dauer lässt sich ein Regime nicht mit 
Prügelpolizisten und Gewalt von oben an der Macht halten. Ob Leipzig 
oder Teheran: Gegen ein freiheitsliebendes Volk lässt sich nicht 
regieren.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

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