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Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock) zu Wasserpreisen

Rostock (ots)

Erstmals hat ein Gericht einen Wasserversorger zur
Senkung seiner Preise gezwungen. Die Stadtwerke Wetzlar greifen den 
Verbraucher tiefer in die Tasche als nötig, urteilten die hessischen 
Richter. Aus Kundensicht ist das ein großer Erfolg. Denn niemand kann
sich aussuchen, wer ihm Badewanne und Teekessel füllt. Und zu welchem
Preis. Denn auf dem Wassermarkt herrschen ausschließlich Monopole. 
Den Anbieter wechseln, wie bei Gas und Strom, das geht hier nicht.
Dass Stadtwerke und Zweckverbände stets nur zum Wohl ihrer Kunden 
wirtschaften, glaubt ernsthaft kein Mensch. Wie sollten sich denn 
Preisunterschiede von mehreren hundert Prozent fürs gleiche Produkt 
anders erklären lassen, als mit stark unterschiedlichen 
Renditeforderungen der einzelnen Brunnen- und Leitungsbetreiber? In 
der Regel sind das die Kommunen selbst. Und die wollen oder können 
auf diese zuverlässig sprudelnde Geldquelle nicht verzichten.
In dieser Kette ist der Verbraucher mangels Alternativen das 
schwächste Glied. Das Urteil aus Hessen war überfällig, weil es 
zeigt, dass der Staat doch etwas gegen Preistreiberei unternehmen 
kann. Dass die Schweriner Landesregierung keinen Handlungsbedarf 
sieht, verursacht angesichts der berüchtigten Rostocker Wasserpreise 
einfach nur verständnisloses Kopfschütteln.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
CvD
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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