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Hermann (B'90/Grüne): Künftig keine Förderung für windschwache Standorte
Paziorek (CDU): Subventionen nur zur Markteinführung

Bonn (ots)

Die von der Regierungskoalition angekündigten
Subventionskürzungen in Teilbereichen der erneuerbaren Energien hat
der umweltpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Grüne, Winfried
Hermann, im PHOENIX- Interview bekräftigt. "Insgesamt fördern wir die
Windkraft weniger, weil wir festgestellt haben, dass sie einen großen
Innovations- und Technologieschub hinter sich hat", so Hermann. An
windschwachen Standorten werde künftig keine Förderung mehr
stattfinden. Dafür werde ein Schwerpunkt auf die so genannten
Offshore-Anlagen gelegt, weil dort am meisten Strom aus Windkraft
erzeugt werden könne. Grundsätzlich wolle die Koalition mit dem
vorliegenden Gesetzentwurf über die erneuerbaren Energien "keine neue
Subventionswirtschaft im Bereich regenerativer Energien aufbauen,
sondern auf Zeit die Technologien zusätzlich fördern, die langfristig
eine CO2-freie Stromproduktion ermöglichen". Stromnetzbetreiber, die
den alternativen Strom aufnehmen müssten, könnten künftig zusätzliche
Kosten auf die Verbraucher umlegen. Der umweltpolitische Sprecher der
Unionsfraktion, Peter Paziorek (CDU), erklärte ebenfalls im
PHOENIX-Interview, die Union strebe bei der Windenergie eine
Konzentration auf Offshore-Anlagen und die Erneuerung von Anlagen an.
"Im Binnenland wollen wir die Förderung an windungünstigen Standorten
stärker zurückfahren, als es in diesem Gesetzesentwurf steht", so
Paziorek. Insgesamt wolle die Union den Anteil erneuerbarer Energien
beim Stromverbrauch auf 12,5 Prozent im Jahr 2010 erhöhen. Dies gehe
allerdings nur so, "dass wir Gelder aufbringen, um den so genannten
Ökostrom eines Tages konkurrenzfähig zu machen gegenüber der anderen
Stromproduktion." Spätestens im Jahr 2008 müsse man sehen, "wo wir
mit der Förderung der erneuerbaren Energien stehen. Und wenn die
nicht marktfähig sind, dann muss die Förderung auch runtergefahren
werden", erklärte der CDU- Umweltexperte. Subventionen über einen
Umlagepreis könnten letztlich nur gerechtfertigt werden, wenn es
Markteinführungsprogramme und keine Dauersubventionen seien. Dies sei
ein entscheidender Unterschied zur Regierungsposition.
ots-Originaltext: Phoenix
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6511

Kontakt:

Ingo Firley
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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