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Hustedt (B'90/Grüne): Photovoltaik-Gesetz im Affentempo durch Bundestag
FDP kritisiert Senkung der Forschungsmittel

Bonn (ots)

Zwischen dem bereits abgelaufenen und dem neuen
100.000-Dächer- Programm zur Solarstromförderung soll es keine
längere Pause geben. Das kündigte die energiepolitische Sprecherin
von Bündnis 90/Die Grünen, Michaele Hustedt, am Donnerstag in einem
PHOENIX-Interview an. Die Regierung habe am heutigen Donnerstag ein
Vorschaltgesetz für die Photovoltaik in den Bundestag eingebracht, um
keine Pause entstehen zu lassen. "Das werden wir jetzt im Affentempo
durch den Bundestag ziehen. Und dann Anfang des Jahres, wenn die
Photovoltaik- Saison beginnt, soll es eben dann auch Rechtssicherheit
geben", sagte Hustedt. Die energiepolitische Sprecherin der Grünen
betonte das Vorhaben der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020
mindestens 20 Prozent des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien
zu decken. Allerdings lasse sich dies nicht alleine durch Windkraft
erreichen. "Wir Grünen sagen, dass die Forschung auch noch weiter
ausgebaut werden muss. Wir glauben auch, dass es eine Verschiebung
der Mittel hin zu Energieeinsparung und erneuerbarer Energien geben
muss." Der beste Anreiz für Forschung sei eine offensive
Markteinführungsstrategie, weil dort die Probleme auftauchten, "an
denen man sich abarbeiten kann". Dies sei "überhaupt das
wirtschaftliche Motiv, Forschung zu betreiben und nicht nur staatlich
zu finanzieren." Deutschland müsse zum Schaufenster für moderne
Energien sein, forderte Hustedt. Ebenfalls bei PHOENIX kritisierte
die stellvertretende FDP- Fraktionsvorsitzende, Birgit Homburger,
dass die Bundesregierung "im Augenblick gerade die Mittel für
Forschung und Entwicklung massiv runterfährt". Die FDP habe hingegen
in einem Gesetzentwurf die Erhöhung der Forschungsmittel gefordert.
Das Fördermodell der FDP sehe vor, dass "eine bestimmte Menge
erneuerbarer Energien im Stromnetz vom Netzbetreiber nachgewiesen
werden muss". Im Moment gebe es zwar Zielvorgaben der
Bundesregierung, doch wisse kein Mensch, "ob die auch erreicht
werden", sagte Homburger. "Dann haben wir zum ersten Mal einen Markt
der regenerativen Energieträger untereinander und nicht mehr in
Konkurrenz mit Kohle, Kernenergie und anderen. Dann kriegen wir auch
Effizienzgewinn und dann kriegen wir das Ganze auch günstiger", so
die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.
ots-Originaltext: Phoenix
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6511

Kontakt:

Ingo Firley
PHOENIX-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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