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PHOENIX

Phoenix-Programmhinweis
Montag, 18. Juni 2001

Bonn (ots)

9.15 Uhr  Im Schatten der Türme
   Rückblick auf den Evangelischen Kirchentag in Frankfurt/Main
Frankfurt, nicht nur die Stadt des großen Geldes, auch die
multikulturelle Stadt, in der beinahe 30 Prozent der Einwohner eine
fremde Nationalität haben. Eine Stadt, in der inzwischen über 100
neue Gemeinden der unterschiedlichen Religionen zu Hause sind.
Bereits zum vierten Mal findet in Frankfurt der Deutsche Evangelische
Kirchentag statt. Wie immer stellt sich dieser religiöse Groß-Event
den aktuellen Fragen, die die Menschen in ihrem Alltag bewegen: Wie
viel Fluglärm kann der Region um den größten europäischen Flughafen
noch zugemutet werden? Dürfen Natur und Umwelt noch weiter belastet
werden? Ist die Gesundheit des Menschen wirklich der grenzenlosen
Mobilität unterzuordnen? Wie steht es mit dem Thema Geld und Moral in
dieser internationalen Bankenstadt?
In Hunderten von Veranstaltungen wird sich der Kirchentag auch mit
unserer Verantwortung für das Mitgeschöpf Tier befassen. Fragen nach
der Machbarkeit des Lebens im Bereich der Gen- und Bio-Technologie
werden eine große Rolle spielen. Und vor dem Hintergrund der
Legalisierung der Sterbehilfe in Holland wird darüber diskutiert
werden, wie wir mit dem Ende unseres Lebens umgehen wollen.
Der Kirchentags-Rücksblick will deutlich machen, welche Antworten
die Kirche heute auf diese drängenden Probleme unserer Zeit hat,
welchen Beitrag sie zum aktuellen Dialog einer Gesellschaft anbietet,
die in einer sich ständig verändernden Welt sich immer wieder neu auf
ihre ethischen Werte verständigen muss.
14.00 Uhr Warschau-Express
Eine europäische Stadt im Aufbruch. Warschau, die boomende Stadt,
auf der Suche nach einer neuen eigenen Identität im sich verändernden
Europa.
In ihrem Reisebericht führt Andrea Thilo uns nach Warschau, in die
Hauptstadt Polens. Ein Film über Menschen und ihre Geschichten.
Geschichten, die vom Leben in Warschau als Spiegelbild polnischer
Identität erzählen: Gefühle, Spannungen und Konflikte, das Leben
einer Handvoll Warschau: Im Taxi, in der Zweizimmerwohnung, im
ehemaligen Ghetto. Die Träume eines Bankiers, eines Hochzeitspaares,
der jungen Studentin, ihrer Eltern und einiger Nachtschwärmer.
Die Autorin begegnet Menschen und ihren Visionen, Ängsten und
Sehnsüchten in ihrem eigenen, sich schnell bewegenden Kosmos inmitten
der europäischen Stadt. Sie steht für eine junge und moderne
Generation, die das Neue und Andere sucht und ihren europäischen
Nachbarn mit Offenheit, Spontaneität und Sprachgewandtheit begegnet.
Es ist ihr intimer und bewusst subjektiver Einblick in das
Lebensgefühl der Menschen, der Stadt und des Landes, dem sie
begegnet. Eine 45minütige Reise, des Abtauchens hinter die Kulissen,
der intensiven Eindrücke von Wertvorstellungen und Moral, eine Reise
in den Alltag einer modernen europäischen Metropole im heute und
morgen. 80 Prozent der EU-Bürger leben in Ballungsräumen. Die größten
Konflikte, Impulse und Herausforderungen gehen von den Metropolen
aus. Ihr Motor sind die Menschen, deren Visionen schon heute die
nationale Grenze eines Landes sprengen. Das gilt auch für Warschau.
Film von Andrea Thilo
Porträt
   19.15 Uhr Ein Weg von Ost nach West
   Lew Kopelew
Der russische Schriftsteller Lew Kopelew reiste 1980 in die
Bundesrepublik aus und lebte bis zu seinem Tod 1997 in Köln. Sein
Name steht für ein lebendiges Stück Zeitgeschichte, für den Wandel
der deutsch-russischen Beziehungen, für einen Prozess der Annäherung
zwischen den beiden Völkern und Kulturen.
Im Krieg kämpfte Kopelew als Propaganda-Offizier gegen die
Deutschen. Er versuchte, Ausschreitungen sowjetischer Truppen beim
Einmarsch in Ostpreußen zu verhindern und wanderte für fast zehn
Jahre ins Lager. 
In den 60-er und 70-er Jahren wurde seine Küche ein Treffpunkt von
Dissidenten und westlichen Korrespondenten. Nach seiner Ausreise in
die Bundesrepublik 1980 wurden er und seine Frau Raissa Orlowa
ausgebürgert. Kopelew wurde in Deutschland zur Symbolfigur einer
neuen Freundschaft zwischen Deutschland und Russland. In seinen
autobiografischen Schriften hatte er mit seiner Vergangenheit
rücksichtslos abgerechnet. Als Germanist und geradezu schwärmerischer
Verehrer deutscher Literatur und Kultur initiierte er zahlreiche
deutsch-russische Forschungsprojekte.
Film von Jürgen Bevers
fotos über www.ard-foto.de
Städteporträt
   21.00 Uhr Porto - Kulturhauptstadt Europa 2001
Die an einen Granitfelsen kaskadenförmig gebaute Stadt, der auf
die Weite der Mündung zustrebende Fluss und die Unendlichkeit des
Meeres: Wasser in Bewegung hat die Stadt geprägt, die aus der
drngvollen Enge des Stadtkerns auszubrechen und in immer flacher
werdenden Wellen zum Meer auszulaufen scheint. Auf der Fahrt mit der
Trambahn aus der Stadtmitte ans Meer: Straßen mit vornehmen Villen
und Straßen mit heruntergekommenen Behausungen in schnellem Wechsel.
Porto aber ist nicht nur Handelsstadt und Produktionsstätte des
berühmten Weins. Bei einem Blick über die Dächer zu nächtlicher
Stunde, wenn sich die angestrahlte Barockfassade der
Misericórdia-Kirche wie eine überdimensionale Knochenhand aus der Rua
das Flores in die Höhe reckt, wird das morbide Porto deutlich: Das
nie gelöste Nebeneinander von Leben und Tod.
Film von Rose Aichele (2001)
Rückfragen: Tel: 0228/9584-193, e-mail:presse@phoenix.de

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  • 15.06.2001 – 13:21

    Programmhinweis / Sonntag, 17. Juni 2001

    Bonn (ots) - 9.30 Uhr Der gute Gott von Mainhattan Der Kirchentag in Frankfurt Ausgerechnet in Frankfurt am Main wollen 100.000 Menschen das "weite Land" entdecken und den "freien Raum" betreten - wo doch im Zentrum der Stadt die Hochhäuser der Banken den Blick in den Himmel verstellen. Der 29. Evangelische Kirchentag steht unter dem Motto "Du stellst meine Füße auf weiten Raum". Der Film begleitet ...

  • 15.06.2001 – 13:17

    Phoenix-Programmhinweis / Samstag, 16. Juni 2001

    Bonn (ots) - Auslandsreportage 18.45 Uhr Das Kreuz unter dem Minarett Christen in Isfahan Isfahan, eine Provinzhauptstadt im Iran, war im 17. Jahrhundert eine der prächtigsten Städte der Welt. Für den Ausbau seiner Residenz fand der persische Großkönig zu jener Zeit in Armenien geschickte Handwerker und tüchtige Kaufleute. Er verschleppte rund 200.000 Christen nach Isfahan. Heute leben dort ...