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Ehemaliger EU-Kommissar Verheugen: Monti hat Merkel betrogen

Bonn (ots)

Bonn/Berlin, 3. Juli 2012 - Der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen wirft Italiens Regierungschef Mario Monti Betrug vor. "Die Kanzlerin ist vorige Woche betrogen worden. Das ist eindeutig. In Rom und wohl auch in Paris", sagte er in der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN zu Gesprächen vor und auf dem EU-Gipfel. "Sie ging da weg in der Meinung, sie hat alles eingetütet. Dann stellt sie in Brüssel fest, dass sie in eine ganz unangenehme Lage gebracht wird."

Merkel habe den Wachstumspakt für die Zustimmung im Bundestag gebraucht und dachte, sie hätte diesen bereits. "Was sich hier widerspiegelt, ist ein Regelverstoß. Auch die Reaktion von Monti ist ein Regelverstoß, das tut man nicht", so Verheugen. In Europa gehöre es zum guten Stil, auch nach einer kritischen Auseinandersetzung zu sagen, "wir haben einen Weg gefunden, mit dem wir alle leben können". Das sei hier nicht der Fall gewesen. Das zeige, "dass die Nerven blank liegen".

"Hier liegt der Vorwurf, den man Herrn Monti, Herrn Hollande und auch Herrn Rajoy machen muss", so Verheugen weiter. "Das ist nicht die Art und Weise, wie wir in Europa gewohnt waren, miteinander umzugehen. Ich habe so etwas in mehr als zehn Jahren in Brüssel nicht erlebt. Das stimmt mich sehr, sehr bedenklich."

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