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NABU

NABU begrüßt Einigung über europäisches Umweltfinanzierungsprogramm LIFE+

Berlin (ots)

Der NABU hat die  Einigung zwischen dem
Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union
über das Finanzierungsinstrument für die Umwelt, LIFE+, begrüßt. "Die
rund 800 Millionen Euro sind ein schönes Ostergeschenk für den 
Naturschutz in der EU", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Das 
Vermittlungsverfahren war erforderlich geworden, weil sich das 
Europäische Parlament und die Umweltminister der Mitgliedstaaten im 
Herbst 2006 in zentralen Fragen zu LIFE+ nicht einigen konnten. Von 
den insgesamt etwa 2 Milliarden Euro, die im Zeitraum 2007 bis 2013 
für LIFE+ zur Verfügung stehen, sollen nun 40 Prozent für den Schutz 
gefährdeter Arten und Lebensräume eingesetzt werden können.
In Deutschland können Naturschutzbehörden und Verbände bis zum Jahr 
2013 etwa 90 Millionen Euro für Naturschutzprojekte in den 
Schutzgebieten des Netzes "Natura 2000" nutzen. "Insgesamt ist dies 
aber immer noch viel zu wenig, um das Artensterben bis zum Jahr 2010 
zu stoppen", so der NABU-Präsident. Zu diesem 2010-Ziel hatten sich 
die Mitgliedstaaten der EU auf ihrem Ratsgipfel in Göteborg im Jahr 
2001 verpflichtet. "LIFE+ umfasst gerade einmal 0,23 Prozent des 
gesamten EU-Haushaltes, von dem immer noch zwei Drittel in 
umweltschädigende Subventionen für intensive Landwirtschaft und 
Infrastrukturplanungen fließen", sagte Tschimpke.
Der NABU-Präsident erneuerte daher seine Forderung an die deutsche 
Ratspräsidentschaft, bis Ende Juni eine generelle Umorientierung der 
gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union einzuleiten.. "Das 
Artensterben ist alleine durch die Ausweisung von Schutzgebieten 
nicht zu stoppen", so Tschimpke. Vielmehr müssten die 
Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen flächendeckend verbessert 
werden, insbesondere durch eine naturschutzverträglichere Land- und 
Forstwirtschaft.
NABU-Forderungen zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft:
http://www.nabu.de/m06/m06_04/05814.html
Originaltext vom NABU Bonn

Pressekontakt:

Rückfragen:
Claus Mayr, NABU-Direktor Europapolitik, Tel. mobil 0172-5966098.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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