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NABU warnt Rot-Grün vor weiteren Zugeständnissen beim Emissionshandel

Bonn/Berlin (ots)

Im Vorfeld eines für heute angesetzten
Krisengesprächs zwischen Bundesumweltminister Trittin und
Bundeswirtschaftsminister Clement hat der Naturschutzbund NABU die
Bundesregierung davor gewarnt, der Industrie beim Emissionshandel
weitere Zugeständnisse zu machen. "Bei der aktuellen Debatte geht es
nicht um marginale Detailregelungen, sondern schlichtweg um die
Frage, ob Deutschland seine Kyoto-Ziele erreichen wird oder nicht",
sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der Nationale Allokationsplan,
den das Bundesumweltministerium erarbeitet habe, komme der Industrie
ohnehin schon sehr weit entgegen. Jedes weitere Aufweichen würde laut
NABU dazu führen, dass der Emissionshandel seinen Sinn als
Klimaschutzinstrument verliere.
Im Kern gehe es der Industrie darum, von ihren
Selbstverpflichtungen zum Klimaschutz abzurücken. Anstatt den
CO2-Ausstoß bis 2010 um 45 Millionen Tonnen zu reduzieren, wolle sie
mit einem allein nach ihren Interessen ausgestatteten Allokationsplan
ihre Emissionen sogar erhöhen. Sollte sich die Industrie mit diesem
Plan durchsetzen, wäre das Instrument der freiwilligen
Selbstverpflichtung ein für alle mal gestorben, so Tschimpke: "Die
Bundesregierung muss die Industrie beim Wort nehmen und den
Emissionshandel wie geplant ausgestalten." Alles andere wäre ein
herber Rückschlag für die deutsche Rolle im internationalen
Klimaschutz.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Für Rückfragen:
Frank Musiol, 
NABU-Klimaschutzexperte, 
Tel. 0228-4036-164

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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