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NABU

NABU begrüßt Ergebnisse der Flusskonferenz

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die Ergebnisse der
heutigen Flusskonferenz grundsätzlich begrüßt. "Die Notwendigkeit
eines ökologischen Hochwasserschutzes zur Verhinderung künftiger
Flutkatastrophen wird nach dem heutigen Tag wohl auch im
Bundesverkehrsministerium niemand mehr bestreiten", sagte
NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. Es sei ein Verdienst der
Bundesregierung, an diesem Punkt die Initiative ergriffen und eine
konzertierte Aktion von Bund, Ländern und Kommunen sowie den
deutschen Nachbarn gestartet zu haben. "Das bisherig vorherrschende
Kirchturmsdenken hat beim Hochwasserschutz in Europa viel Schaden
angerichtet", so Billen.
Das Fünf-Punkte-Programm zum Hochwasserschutz, auf das sich die an
der Flusskonferenz beteiligten Bundesministerien verständigt haben,
enthalte nach Auffassung des NABU viele richtige Ansätze. Dazu
gehörten vor allem die Rück- und Neugewinnung natürlicher
Überschwemmungsflächen und der Verzicht auf neue Siedlungs- und
Gewerbeflächen in Überschwemmungsgebieten. "Auch die Umwandlung von
Acker- in Grünland ist spätestens nach dem jüngsten
Massenfischsterben an der Havel eine überfällige Konsequenz", sagte
der NABU-Bundesgeschäftsführer.
Als besonders erfreulich bewertete Billen den Verzicht auf den von
der bayerischen Landesregierung geforderten Staustufenausbau an der
Donau zwischen Straubing und Vilshofen. Auch die Ankündigung, den
geplanten Ausbau der Elbe noch einmal komplett auf den Prüfstand zu
stellen, finde die Zustimmung des NABU. "Die verordnete Denkpause
wird auch bei den bisherigen Befürwortern zu der Erkenntnis führen,
dass ein Ausbau der Unteren Mittelelbe ökologischer und ökonomischer
Blödsinn ist", so Billen. Der NABU-Bundesgeschäftsführer forderte
Bund, Länder und Kommunen auf, die heute formulierten Vorhaben zügig
und konsequent in politisches Handeln umzusetzen.
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, Tel. 0228-4036-140, mobil 0172-5970749
Im Internet zu finden unter http://www.NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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