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NABU

NABU bedauert Scheitern der Verpackungsverordnungsnovelle

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die heutige Entscheidung
des Bundesrates bedauert, die von Bundesumweltminister Trittin
vorgeschlagene sachgerechte Novellierung der Verpackungsverordnung
abzulehnen und statt dessen auf einen Vertrag mit der
Getränkeindustrie zu setzen. "Damit sind die Bundesländer ihrer
Verantwortung für den Schutz und die Förderung der Mehrwegsysteme
nicht gerecht geworden", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth. Den
Vorschlag des Ländergremiums, mit der Getränkeindustrie einen
öffentlich-rechtlichen Vertrag über eine Mindestabfüllmenge von 24,5
Milliarden Litern in ökologisch vorteilhaften Verpackungen
abzuschließen, bewertete Flasbarth ausgesprochen skeptisch: "Warum
sollte sich eine Industrie, die zehn Jahre lang in Sachen
Mehrwegquote geschlafen hat, plötzlich verbindliche
Selbstbeschränkungen auferlegen lassen?"
Der NABU-Präsident forderte Bundesumweltminister Trittin auf,
umgehend die Ergebnisse der Nacherhebung in Sachen Mehrweganteile
bekannt zu geben und die geltende Verpackungsverordnung umzusetzen:
"Dann wird den Verbraucherinnen und Verbrauchern immerhin deutlich,
welche Abfüller sich ökologisch verantwortlich verhalten und welche
nicht." Nach geltendem Recht wäre auf Bierdosen ein Pfand zu zahlen,
auf Coladosen derzeit nicht. Wenn die Landesregierungen schon beim
Schutz des Mehrwegs versagt hätten, sollten sie diese Differenzierung
nun wenigstens den Verbraucherinnen und Verbrauchern offensiv
erläutern. Flasbarth warnte die Länderchefs vor einer weiteren
Verzögerungstaktik bei der Mehrwegförderung: "Ein umweltpolitisches
Eigentor ist genug."
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, 0228-4036-141

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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