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Greenpeace-Aktivisten festgenommen
Friedlicher Protest gegen Walfang während IWC-Tagung gewaltsam beendet

Hamburg/St. Kitts und Nevis (ots)

Zehn Greenpeace-Aktivisten
wurden gestern Vormittag gegen zehn Uhr (Ortszeit) während eines 
friedlichen Protestes vor dem Tagungshotel der Internationalen 
Walfangkommission von der Polizei des Karibikstaates St. Kitts und 
Nevis gewaltsam festgenommen. Die Aktivisten hatten versucht, 863 
Walfluken (Schwanzflossen) für die im vergangenen Winter im 
Walschutzgebiet der Antarktis getöteten Wale in den Sand zu stecken 
und symbolisch einen Walfriedhof zu errichten. Auch das 
Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" hält sich derzeit in den 
karibischen Gewässern auf. Der "Arctic Sunrise" war das Einlaufen in 
den Hafen von St. Kitts zu Beginn der IWC von den Behörden verboten 
worden.
"Dieses gewaltsame Ende unseres friedlichen Protestes ist absurd",
sagt Stefanie Werner, Waleexpertin von Greenpeace, vor Ort auf St. 
Kitts und Nevis. "die wahren Verbrechen geschehen auf der Hohen See, 
wo Jahr für Jahr hunderte Wale völlig sinnlos abgeschlachtet werden. 
Es ist an der Zeit, dass die IWC diesem Schlachten ein Ende macht. 
Die Greenpeace-Aktivisten sind nicht diejenigen, die hier angeklagt 
werden sollten. Uns geht es allein darum, die Wale und die Umwelt zu 
schützen."
Eine schwer bewaffnete Einheit der Polizei von St. Kitts hatte die
Aktivisten kurz nach dem Start der Aktion überwältigt und gewaltsam 
entfernt. Derzeit werden die zehn Greenpeacer auf der Basseterre 
Polizeistation in St. Kitts über Nacht festgehalten, um am Morgen 
einem Gericht vorgeführt zu werden. Die rechtlichen Vorwürfe sind 
noch unklar. Unter den zehn Aktivisten ist auch Stefanie Werner von 
Greenpeace Deutschland. Die "Arctic Sunrise" ist inzwischen vor einer
der Nachbarinseln, St. Eustasias, vor Anker gegangen.
Währenddessen hat Greenpeace angekündigt, seinen friedlichen 
Protest gegen den Walfang weiter fortzusetzen. "Wir lassen uns nicht 
einschüchtern", sagt die inhaftierte Stefanie Werner. "In der 
nächsten Jagdsaison werden wir in das Schutzgebiet des Südpolarmeeres
zurückkehren und dort für die 935 Minkewale und zehn Finnwale 
kämpfen, die auf der Todesliste der Japaner stehen."
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Thilo Maack, Meeresexperte von Greenpeace
mobil unter Tel.: 0171 - 8780 841,
oder Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt
mobil unter Tel. 0151 - 145 33 087.
Fotos und TV-Material der Aktion erhalten Sie
unter Tel.: 040 - 30618 376 und -375.
Internet: www.greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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