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Greenpeace: CDU will zurück ins Atomzeitalter
Umweltschützer protestieren mit hunderten Atommüllfässern in Berlin

Berlin, 11. 7. 2005 – Bei der abschließenden
Beratung der CDU/CSU zum Wahlprogramm mussten sich die Parteispitzen
heute auch mit der ungeklärten Atommüllproblematik auseinandersetzen.
Der Grund: Greenpeace-Aktivisten entrollten am Gebäude ein Banner mit
der Aufschrift: „CDU: Kein Rückfall ins Atomzeitalter!“. Außerdem
umstellten 40 Umweltschützer den Tagungsort mit hunderten von gelben
Atommüllfässern.
„Angela Merkel täuscht die Menschen! Wenn sie von
Laufzeitverlängerungen für deutsche Atomkraftwerke redet, meint sie
einen Wiedereinstieg in eine gefährliche und unsinnige Technik“, sagt
Thomas Breuer, Atomexperte von Greenpeace. „Die von den
Christdemokraten ins Spiel gebrachte 'Option auf eine langfristige
Nutzung der Kernenergie' ist nichts anderes als ein erstes Planspiel
für den Neubau von Atomkraftwerken in unserem Land“, so Breuer.
Auch im Bundestag versucht die CDU/CSU die Atomkraft wieder
salonfähig zu machen. Die CDU-Fraktion propagiert den „zukünftigen
Energierohstoff Thorium“. Das radioaktive Thorium erfordert jedoch
ganz andere Atomkraftwerke, als derzeit in Deutschland laufen. Zudem
gibt es Gedankenspiele zu Plutonium und dem schnellen Brüter. Das
beweist: Die CDU denkt über eine nächste Generation von
Atomkraftwerken nach.
„Die CDU ignoriert die Gefahren, die von der gefährlichen
Atomtechnik und dem strahlenden Erbe für jetzige und auch künftige
Generationen ausgeht“, so Breuer. Völlig unbeachtet bleibt bei den
Christdemokraten auch die Gefahr von Terroranschlägen auf deutsche
Atomkraftwerke. Diese sind nur wenig geschützt und bieten Terroristen
ein leichtes Ziel.
„Die Energiepolitik darf nicht wieder zu einer Frage der
politischen Couleur werden. Alle Parteien müssen zur Kenntnis nehmen,
dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland keine Atomkraftwerke
will und das aus gutem Grund,“ so Breuer. Greenpeace fordert: Egal
welche Partei im Herbst an die Macht kommt: Keine Rückkehr ins
Atomzeitalter! Ausstieg aus der Atomkraft! Kein Export von
Atomtechnologie! Kein Endlager Gorleben!
Achtung Redaktion: Rückfragen bitte vor Ort an Thomas Breuer, Tel.
0171-8780820, oder an Pressesprecherin Ortrun Albert, Tel.
0171-8781184. Fotos erhalten Sie unter Tel. 040 / 30618-377, Beta SP
Material unter Tel.: 0172-3243719 Internet: www.greenpeace.de
Internet: www.greenpeace.de

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