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Greenpeace: "Gentechnik - Augen auf, Hände weg"
Gen-Detektive bei Edeka informieren über neue Lebensmittel-Kennzeichnung

Hamburg (ots)

15 Gen-Detektive von Greenpeace informieren heute
in Begleitung eines als Sherlock Holmes kostümierten Aktivisten in
einem der größten deutschen EDEKA-Märkte über die neue Kennzeichnung
von genmanipulierten Lebensmitteln. Unter dem Motto "Gentechnik -
Augen auf, Hände weg", erläutert Greenpeace Verbrauchern und
Journalisten die neue Kennzeichnungsverordnung und ihre größte Lücke:
Tierische Produkte müssen auch zukünftig nicht gekennzeichnet werden,
selbst wenn genmanipuliertes Futter verwendet wurde.
"Über 80 Prozent der nach Europa importierten Gen-Pflanzen landen
im Futtertrog und werden dem Verbraucher wieder als Milchdrink,
Joghurt, Ei oder Wurstbrot unter geschoben. Die neue Kennzeichnung
vertuscht, dass bei diesen Produkten ganz massiv Gentechnik
eingesetzt wird", sagt Stephanie Töwe, Gentechnik-Expertin von
Greenpeace. "Die Mehrheit der Verbraucher lehnt Gentechnik im Essen
ab. Denn die langfristigen Auswirkungen der Gen-Saaten für Umwelt und
Verbraucher lassen sich nicht kontrollieren."
Unternehmen wie Müllermilch, Herta Fleischwaren oder Deutsches
Frühstücksei ignorieren den Verbraucherwunsch nach gentechnikfreier
Nahrung. "Diesen Firmen ist es egal, ob Kuh, Schwein oder Huhn mit
Gen-Pflanzen voll gepumpt werden. Sie können sich auf der Lücke in
der Kennzeichnungsverordnung ausruhen", kritisiert Töwe.
Handelsketten wie EDEKA und tegut gehen mit gutem Beispiel voran.
Sie vermeiden nicht nur Gen-Zutaten in ihren eigenen Fleisch- und
Wurstmarken, sondern haben Gen-Pflanzen zudem aus den Futtermitteln
dafür verbannt. Auch Firmen wie Wiesenhof oder Unilever mit der Marke
"Du darfst" zeigen, dass es ohne Gen-Soja im Tierfutter geht.
Die neuen Kennzeichnungsvorschriften bringen aber auch Vorteile
für die Verbraucher. Erstmals muss beispielsweise gentechnisch
verändertes Sojaöl gekennzeichnet werden. Viele
Lebensmittelunternehmen haben inzwischen Zutaten aus ihren Produkten
genommen, die ab Sonntag kennzeichnungspflichtig sind. Nur bei der
Verfütterung von Gen-Pflanzen an Nutztiere bleiben die meisten
Unternehmen untätig.
Das EinkaufsNetz, die Verbraucherorganisation von Greenpeace, hat
über 450 Lebensmittelhersteller zur Verwendung von Gentechnik befragt
und in der mittlerweile 3. Auflage des Einkaufsratgebers
veröffentlicht. Zudem untersuchen seit Anfang April Gen-Detektive
bundesweit das Sortiment der Supermärkte. Schon in vierzig Städten
fahnden Verbraucher und ehrenamtliche Greenpeace-Mitarbeiter nach
genmanipulierten Produkten und zeigen, wie man gentechnikfrei
einkaufen kann.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Stephanie Töwe, Tel. 0179-
123 53 60, oder Pressesprecherin Simone Miller, 0171-870 66 47.
Fotos erhalten Sie unter Tel. 040-30618-376 Beta-Material unter Tel.
0173-608 86 20. Den Einkaufsratgeber können Sie kostenlos bestellen
unter Tel. 040-30618-0. Internet: www.greenpeace.de/einkaufsnetz und
www.greenpeace.de/gen-detektive
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

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