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Greenpeace-Jugendliche demonstrieren in Berlin für Klimaschutz / Proteste in weiteren Ländern folgen

Berlin (ots)

20 Greenpeace-Jugendliche fordern heute vor dem
Bundesumweltministerium in Berlin eine Lösung für die Klimaprobleme,
über die in einer Woche auf dem UN-Weltgipfel in Johannesburg
verhandelt wird. Als Politiker verkleidet liegen einige Jugendliche
schlafend in Liegestühlen vor dem Ministerium, während andere in
Taucheranzügen und Watthosen Flugblätter an Besucher verteilen, die
am "Tag der offenen Tür" die Regierungsgebäude besichtigen. Die
Botschaft der Jugendlichen: Wenn die Politik weiterhin schläft,
werden Flutkatastrophen und andere Wetterextreme zunehmen. Seit
mehreren Wochen setzen sich Jugendliche in vielen Ländern dafür ein,
dass es auf dem Weltgipfel in Johannesburg zu verbindlichen Abkommen
zum Schutz der Umwelt und des Weltklimas kommt.
"Die Regierungen der Welt haben seit Rio viel zu wenig für den
Klimaschutz getan - und jetzt steht uns das Wasser bis zum Hals.
Während Menschen aus ihren überfluteten Häusern gerettet werden
müssen, reden die Politiker um den heißen Brei herum", sagt die
16-jährige Luzia Rux in Berlin.
Jugendliche in Chile und der Schweiz führen die weltweiten
Proteste in den nächsten Tagen fort. Sie richten sich gegen jene
Länder, die internationale Umweltschutzabkommen blockieren: die USA,
Australien und Kanada. Wie die drei Länder dabei vorgehen, weist eine
neue Greenpeace-Studie an sechs Fällen nach, darunter das Abkommen,
das den Export von Giftmüll in Entwicklungsländer verbietet.
USA, Australien und Kanada sind zudem als größte Produzenten des
Treibhausgases Kohlendioxid maßgeblich für den Klimawandel
verantwortlich und behindern gleichzeitig alle Bemühungen um
Klimaschutz.  Daher wird eine zehnköpfige Jugenddelegation von
Greenpeace USA nächste Woche nach Johannesburg reisen. Die jungen
Umweltschützer verurteilen ihre Regierung für ihre Weigerung, das
Klima zu schützen. "Das Weiße Haus muss endlich der Wirklichkeit des
Klimawandels ins Auge blicken. Ich habe Angst, dass Präsident Bush
durch seine Ignoranz weiterhin das Leben von Menschen gefährdet",
sagt die 23-jährige Amerikanerin Andrea Avolio in Kalifornien, die
nach Johannesburg fahren wird.
Ilona Maskova, 23, bekommt in Prag die Auswirkungen des Klimachaos
bereits zu spüren. "Ich möchte mich nicht auf eine Leben gefasst
machen, in dem Fluten und andere Naturkatastrophen an der
Tagesordnung sind. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels
begreifen die Regierungschefs hoffentlich, dass sie endlich handeln
müssen."
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Stephanie Weigel,
Koordinatorin der Greenpeace-Jugendgruppen, Tel. 0171-8780 814, oder
Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 0171-8706647. Unter
www.greenpeace.de/wssd/dokumente.html finden Sie die
Greenpeace-Studie "Wer trägt die Schuld?" (15 Seiten).

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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