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10 verlorene Jahre - 10 gebrochene Versprechen / Greenpeace-Jugendliche starten Kampagne zum Weltgipfel in Johannesburg

Hamburg (ots)

Rund 100 Greenpeace-Jugendliche gehen heute in 10
Städten Deutschlands auf die Straße, um mit jeweils 10-stündigen
Aktionen auf ihre Forderungen zum bevorstehenden Weltgipfel in
Johannesburg aufmerksam zu machen. In Bremen, Berlin, Chemnitz und
Freiburg halten als Politiker verkleidete Jugendliche ein Nickerchen
in Liegestühlen und kicken sich träge eine Weltkugel zu - um die 10
verlorenen Jahre seit dem Umweltgipfel von Rio zu symbolisieren.
Jugendliche in Pinguin-Kostümen sitzen in der Innenstadt von
Neubrandenburg und Köln in Planschbecken und informieren Passanten
darüber, dass sie aufgrund des Klimawandels ihren Lebensraum
verlieren. Ein Tiger streunt durch die Krefelder Fußgängerzone auf
der Suche nach seiner zerstörten Urwaldheimat. Die Bilder sind
unterschiedlich, die Botschaft ist dieselbe: "10 verlorene Jahre - 10
gebrochene Versprechen!"
Die 18-jährige Annelie Kaufmann sagt in Bremen: "10 Jahre lang
haben die Regierungen die Zügel schleifen lassen und zugelassen, dass
wirtschaftliche Interessen das Schicksal der Welt bestimmen. Wir
Kinder und Jugendlichen sind zwar nur 40% der Weltbevölkerung, aber
100% der Zukunft! Die Regierungen müssen in Johannesburg endlich ihre
Verantwortung für unsere Generationen wahrnehmen und handeln!".
Passanten können ihre Unterschrift unter die Petition der
jugendlichen Umweltschützer an den Bundeskanzler setzen. Zudem können
sie ihre eigenen Wünsche für den Gipfel in Johannesburg auf Tafeln
formulieren und sich damit fotografieren lassen. Die daraus
entstehenden Fotoalben sollen ebenfalls dem Kanzler überreicht
werden.
Anhand von 10 Beispielen belegen die Greenpeace-Jugendlichen, dass
die auf dem ersten Weltgipfel in Rio 1992 geplanten Aktivitäten zum
Umweltschutz gescheitert sind, zum Beispiel der Schutz des Klimas und
der Urwälder. Seit 1992 ist der Ausstoß des Treibhausgases
Kohlendioxid um 9% angestiegen - trotz beschlossener
Weltklima-Konvention. Auch für die Urwälder - Schatzkammern der
Artenvielfalt, Heimat Tausender Menschen - hat sich die Situation in
den letzten zehn Jahren dramatisch zugespitzt: Jedes Jahr gehen 15
Millionen Hektar Urwald unwiederbringlich verloren - eine Fläche,
fast halb so groß wie Deutschland.
Die Aktionen in 10 Städten sind der Auftakt zu einer Reihe von
Aktivitäten, mit denen die Jugendlichen die Bundesregierung, aber
auch die größten Blockierer in Sachen Umweltschutz - USA, Kanada und
Australien - zum Handeln auffordern. "Wir Jugendlichen wollen in
einer gerechten, friedlichen und gesunden Welt leben. Die natürlichen
Lebensgrundlagen wie Wasser, Klima und Wälder müssen geschützt
werden", fordert der 16-jährige Justus Rollin in Neubrandenburg. Für
den zweiten UN-Weltgipfel (26. August - 4. September) in Johannesburg
erwarten die Jugendlichen, dass konkrete Ziele, Zeitrahmen und
finanzielle Mittel zur Lösung von globalen ökologischen und sozialen
Problemen festgelegt werden.
Achtung Redaktionen: Die Aktivitäten beginnen in allen Städten um
10 Uhr außer in Freiburg (13.30 Uhr) und München (15.30 Uhr).
Rückfragen bitte an Stephanie Weigel, Koordinatorin der
Greenpeace-Jugendgruppen, Tel. 0171-8780814 oder Pressesprecher Björn
Jettka, Tel. 040-30618341 bzw. 0171-8780778. Fotos von den Aktionen
erhalten Sie unter 040-30618-376. Internet: www.greenpeace.de/jugend
Rückfragen:
Greenpeace Pressestelle
Tel. 040 / 306 18 - 340 
Fax 040 / 306 18 - 130  
presse@greenpeace.de
www.greenpeace.de
Anschrift
Greenpeace e.V. 
Große Elbstr. 39
22767 Hamburg
Politische Vertretung Berlin
Chausseestr. 131
10115 Berlin
Tel. 030 / 30 88 99-0
Fax 030 / 30 88 99-30

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